Hannover 96: Tauschgeschäft Wiedwald gegen Esser?

Auch Philipp Tschauner vor dem Absprung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 29.07.19 | 07:42
Felix Wiedwald

Felix Wiedwald ist als Zieler-Backup im Gespräch. © imago images / Schüler

Auch nach dem Start beim VfB Stuttgart (1:2), wo die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka trotz der Niederlage über weite Strecken eine ordentliche Leistung abgeliefert hat, sind bei Hannover 96 einige Fragen offen. Bis zum Transferschluss am 2. September ist noch in beiden Richtungen mit Bewegung zu rechnen, die zum einen erhofft wird, zum anderen auch nötig ist.

Möglicherweise kurzfristig abgeschlossen werden können die Planungen im Tor. Rückkehrer Ron-Robert Zieler ist trotz seines Patzers beim zweiten Gegentor in Stuttgart die klare Nummer eins, doch in der Reihe dahinter sind noch Veränderungen zu erwarten. So ist es kein Geheimnis mehr, dass Michael Esser den Verein verlassen soll und auch will, während Philipp Tschauner unmittelbar vor einem Wechsel zu RB Leipzig steht.

Tschauner, der eigentlich als Zieler-Vertreter eingeplant war, soll laut „Bild“ (Ausgabe vom 29.07.2019) in Leipzig zur Nummer drei werden und überdies einen Anschlussvertrag für die Zeit nach der aktiven Karriere erhalten. 96 erhält für den 33-Jährigen offenbar noch eine Ablöse in Höhe von rund 500.000 Euro.

Ablöse plus Wiedwald für Esser?

Und auch für Esser zeichnet sich eine Lösung ab. Wie „Bild“ weiter berichtet, soll sich Eintracht Frankfurt um eine Verpflichtung des 31-Jährigen bemühen, der bei der SGE sowohl in die Rolle als Nummer eins schlüpfen als auch Stellvertreter von Kevin Trapp werden könnte, sollte sich dessen Rückkehr von Paris St. Germain noch realisieren lassen.

Für Esser würde Hannover nicht nur rund eine Million Euro Ablöse erhalten, sondern im Gegenzug soll zudem Felix Wiedwald zu 96 wechseln. Der 29-jährige Schlussmann war zuletzt an den MSV Duisburg verliehen und hat in Frankfurt trotz seines Einsatzes in der Europa-League-Qualifikation bei Flora Tallinn keine wirkliche Perspektive.

Wiedwald gilt als loyale Nummer zwei und würde zudem ausreichend Erfahrung mitbringen, damit sich Coach Slomka auch dann keine Sorgen machen müsste, sollte Zieler einmal ausfallen.