Hansa Rostock: Mathias Schober offenbar auf der Kandidatenliste

Ex-Schlussmann könnte als Sportchef zurückkehren

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 20.04.23 | 20:09
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Zwischen 2001 und 2007 Torwart beim FC Hansa: Mathias Schober. © IMAGO / RHR-Foto

Zehn Tage nach der Trennung von Martin Pieckenhagen, der seinen Platz als Sportvorstand von Hansa Rostock aufgrund der durch einige falsche Personalentscheidungen mitverursachten, sportlichen Negativentwicklung räumen musste, dauert die Suche nach einem Nachfolger weiter an.

Ein schneller Abschluss ist indes eher nicht zu erwarten, nachdem der zusammen mit einer eingeschalteten Agentur für die Suche nach dem künftigen starken Mann im sportlichen Bereich federführende Vorstandsvorsitzende Robert Marien zuletzt von einer rund 35 Namen umfassenden Kandidatenliste gesprochen hatte. Ob Samir Arabi und Benjamin Schmedes, die beide abgesagt haben sollen, jemals darauf gestanden haben, ist unklar.

Diese Liste wird aber ohnehin schrittweise reduziert und nur mit einem kleinen Kreis sollen dann weitergehende Gespräche geführt werden. Zu den Kandidaten, die auf der Liste standen und wohl noch immer stehen, gehört nach Informationen der Bild Mathias Schober, der in Rostock kein Unbekannter ist. Der 47-Jährige hütete zwischen 2001 und 2007 das Tor des FC Hansa, verabschiedete sich indes just nach dem letzten Bundesliga-Aufstieg und kehrte zurück in die Heimat zum FC Schalke 04.

Reizt Schober der Schritt in die erste Reihe?

Dort beendete Schober 2012 seine Karriere und fungierte anschließend sowohl als Torwarttrainer als auch als Nachwuchskoordinator. Seit 2021 ist Schober offiziell „Direktor Knappenschmiede und Entwicklung“, verantwortet somit eine der besten Jugendakademien Deutschlands. Ob Schober dazu bereit ist, diesen Posten und zugleich seine Heimat für ein Engagement beim FC Hansa aufzugeben, ist offen.

Die Möglichkeit, bei einem großen Klub in die erste Reihe zu treten und Dinge in Eigenregie umzusetzen, könnte Schober aber durchaus reizen, wobei die nach wie vor vorhandene Verbindung zur Stadt Rostock und zum Verein auch eine Rolle spielen könnte. Bislang allerdings ist Schober wohl nur eine von mehreren Optionen, die auf ihre Tauglichkeit hin abgeklopft werden.