Hansa Rostock: Patrick Glöckner hofft auf Bessermacher

Thomas Meißner und Sébastien Thill ohne Perspektive?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 26.01.23 | 07:20

Wünscht sich noch Last-Minute-Verstärkungen: Hansa-Trainer Patrick Glöckner. © picture alliance / Sportfoto Zink / Daniel Marr

Mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim geht für Hansa Rostock am Samstag die Mission Klassenerhalt weiter. Nachdem der Trainerwechsel von Jens Härtel zu Patrick Glöckner kurz vor der WM-Pause mit vier Punkten aus zwei Spielen kurzfristig einen positiven Effekt hatte und dadurch ein kleines Polster nach unten entstanden ist, will sich die Kogge nach Möglichkeit im neuen Jahr von den Abstiegsrängen fernhalten.

Ob Glöckner dafür in den letzten Tagen vor Transferschluss am Dienstag noch Verstärkung erhält, ist weiterhin offen. Während der Hansa-Coach in den vergangenen Wochen immer wieder angedeutet hat, auf späte Transfers von unzufrieden Bundesliga-Profis zu hoffen, hält Sportvorstand Martin Pieckenhagen laut „kicker“ (Ausgabe vom 26. Januar 2023) sowohl für die Defensive als auch für die Offensive Ausschau nach potentiellen Neuzugängen.

Aktuell aber ist laut Glöckner kein Spieler auf dem Markt, der in das Rostocker Anforderungsprofil passen würde. Auch deshalb, weil die Ansprüche hoch sind: „Jetzt geht es darum, Spieler zu finden, die uns besser machen“, lässt der 46 Jahre alte Fußball-Lehrer durchblicken, dass keine Talente oder Ergänzungsspieler gesucht werden.

Meißner und Thill ohne Perspektive?

Unterdessen scheint die von Glöckner angekündigte interne Kaderanalyse zu dem Ergebnis geführt zu haben, dass zwei Akteure keine große Rolle mehr spielen werden und den Verein noch im Winter verlassen können. Nach Informationen der Bild hat der von Härtel suspendierte und von Glöckner zurückgeholte Thomas Meißner trotz eines Vertrages bis 2024 auch unter dem neuen Trainer keine echte Perspektive mehr.

Selbiges gilt für Sébastien Thill, der im Sommer noch als Königstransfer galt, die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen konnte. Der luxemburgische Nationalspieler kann nach einem halben Jahr wieder gehen. Und laut „Bild“ soll Hansa mit Thills Beratern auch schon an einer schnellen Lösung arbeiten, sodass der 29-Jährige seine Zelte an der Ostsee in den nächsten Tagen abbrechen könnte.