Hertha BSC: Auch Ajax Amsterdam an Tjark Ernst interessiert
Umworbener Schlussmann will aufsteigen
Tjark Ernst will am liebsten mit Hertha BSC in die Bundesliga. © IMAGO / Jan Huebner
Nach sechs Zu-Null-Siegen in Serie konnte Hertha BSC vergangene Woche das erste Gegentor seit der 2:3-Niederlage am 18. Oktober noch locker verkraften, gelangen gegen den 1. FC Kaiserslautern doch dennoch ein 6:1-Kantersieg und der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Ganz anders sah es hingegen am Sonntag aus, als der 1. FC Magdeburg nicht nur für gleich zwei Einschläge im Berliner Tor sorgte, sondern damit auch alle drei Punkte aus der Hauptstadt entführen konnte.
Die Art und Weise der beiden Gegentore stieß Trainer Stefan Leitl mächtig sauer auf. Noch mehr als der Ballverlust von Michal Karbownik vor dem 0:2 in der Nachspielzeit, dass eine bekannte und vom vom Trainerstab vorbereitete Magdeburger Eckballvariante zum 0:1 führte.
Machtlos bei beiden Gegentreffern war Tjark Ernst, der vielmehr wieder eine gute Partie spielte. Der 22-Jährige setzt im dritten Jahr als Stammtorwart seine positive Entwicklung fort und hat großen Anteil daran, dass in neun von 15 Ligaspielen die Null stand. Diese Leistungen bleiben natürlich auch andernorts nicht unbeobachtet. Schon länger ist bekannt, dass mehrere Bundesliga ein Auge auf den Hertha-Schlussmann geworfen haben und dessen Auftritte genau beobachten.
Ausstiegsklausel im Sommer 2026
Nach Informationen der Bild bekundet zudem nun auch Ajax Amsterdam Interesse an Ernst. Der niederländische Rekordmeister, der trotz einer aktuell schwierigeren Phase noch immer als hervorragendes Sprungbrett zu den absoluten Top-Klubs Europas gilt, dürfte wie die Interessenten aus der Bundesliga darum wissen, dass Ernsts bis 2027 laufender Vertrag eine schon im kommenden Sommer gültige Ausstiegsklausel enthält. Ernst könnte Hertha BSC dann für festgeschriebene fünf Millionen Euro verlassen.
Ernsts Plan lautet indes nicht, im kommenden Sommer andernorts den nächsten Schritt zu machen, sondern mit Hertha BSC 2026/27 in der Bundesliga zu spielen. Gelingt der Aufstieg, wäre wohl auch ein Transfer kein Thema. Stattdessen spräche dann einiges für eine Vertragsverlängerung. In den kommenden Monaten allerdings dürfte die Personalie erst einmal noch offen bleiben, Spekulationen um einen möglichen Wechsel inklusive.
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