Hertha BSC: Ausstiegsklausel bei Kennet Eichhorn

Vor allem RB Leipzig wirbt um den Youngster

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 10.11.25 | 18:32
© IMAGO / Jan Huebner

Längst im Visier diverser Großklubs: Kennet Eichhorn. © IMAGO / Jan Huebner

Wegen seiner beim 1:0-Sieg am Samstagabend beim 1. FC Kaiserslautern kassierten fünften gelben Karte geht die Länderspielpause für Kennet Eichhorn in die Verlängerung. Das Mittelfeldjuwel wird Hertha BSC somit im Heimspiel am 21. November gegen Eintracht Braunschweig fehlen, erhält damit gezwungenermaßen die nächste schöpferische Pause.

Am vorvergangenen Wochenende hatte Trainer Stefan Leitl Eichhorn gegen Dynamo Dresden (2:0) auf der Bank gelassen. Allerdings nicht aus Leistungsgründen, sondern um den Youngster im Sinne einer optimalen Entwicklung nach der vorausgegangenen englischen Woche nicht zu viel zuzumuten.

Normalerweise aber gibt es trotz der inzwischen wieder vorhandenen, hochkarätigen Alternativen im zentralen Mittelfeld mit den Routiniers Paul Seguin und Diego Demme keinen Zweifel an Eichhorns Stammplatz.

Die Freude über das Top-Talent, dem nach einhelliger Meinung eine große Zukunft bevorsteht, ist in Berlin indes nicht ungetrübt. Denn natürlich weiß man in der Hauptstadt, dass Eichhorns Weg mit hoher Wahrscheinlichkeit eher früher als später zu einem größeren Verein mit anderer sportlicher Perspektive führen wird.

Leipzig beobachtet Eichhorn vor Ort

Denkbar, dass dieser Zeitpunkt bereits im nächsten Sommer kommt und Hertha BSC dann gemessen an Ablösesummen anderer Akteure in der jüngeren Vergangenheit mit einem eher gering anmutenden Erlös vorlieb nehmen muss. Denn wie Sky-Reporter Patrick Berger berichtet, enthält Eichhorns erst im Sommer bis 2029 laufender Vertrag eine Ausstiegsklausel, die schon nach dieser Saison Gültigkeit besitzen soll.

Die genaue Ablöse hängt demnach von verschiedenen Faktoren ab, soll aber im Bereich von zehn bis zwölf Millionen Euro liegen – und damit niedriger als zuletzt kolportiert.

Aus der Bundesliga sollen Borussia Dortmund und der FC Bayern München Interesse bekunden, vor allem aber RB Leipzig aufs Gaspedal drücken. In Kaiserslautern waren RB-Geschäftsführer Marcel Schäfer und Sportkoordinator Daniel Baier vor Ort, um sich einen Live-Eindruck von Eichhorn zu verschaffen.

Ausgeschlossen freilich ist ein Verbleib Eichhorns in Berlin über diese Saison keineswegs. Sollte der Aufstieg in die Bundesliga gelingen, könnte Hertha BSC die optimalen Möglichkeiten bieten, um die Karriereleiter weiter emporzuklettern.

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