Hertha BSC: David Jurasek als Verstärkung für die linke Abwehrseite?
Bei Besiktas Istanbul nur noch selten gefragt
Bisher 15 A-Länderspiele für Tschechien: David Jurasek. © IMAGO / Newspix
Nach dem herben Dämpfer gegen den 1. FC Magdeburg (0:2) am vergangenen Wochenende erhält Hertha BSC schon am Freitagabend die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Bei der SpVgg Greuther Fürth wartet allerdings eine allen voran wegen des gerade erfolgten Trainerwechsels bei den Franken unangenehme Aufgabe, bei der ein zweiter Patzer in Folge unbedingt vermieden werden soll.
Schließlich geht es in Fürth und auch danach im letzten Spiel vor Weihnachten zu Hause gegen Arminia Bielefeld darum, sich für die Rückrunde in eine möglichst gute Position im Rennen um den Aufstieg zu bringen. Die aktuell drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und vier Zähler auf Rang zwei würde die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gerne noch verringern, um dann ab Januar richtig angreifen zu können.
Ob Leitl im Januar auf Verstärkung zurückgreifen kann, ist unterdessen offen und könnte auch davon abhängen, ob Spieler wie der noch gar nicht eingesetzte und noch mit einem Winterwechsel in Verbindung gebrachte Jeremy Dudziak Platz im Kader und im Gehaltsetat schaffen.
Jurasek auf der Suche nach der nächsten Leihstation
Den Markt scheinen die Berliner in jedem Fall im Blick zu haben. Nachdem zuletzt schon ein Interesse am südkoreanischen Innenverteidiger Han-beom Lee vom FC Midtjylland kolportiert wurde, berichtet der türkische Journalist Yağız Sabuncuoğlu nun davon, dass sich Hertha BSC mit David Jurasek beschäftigen soll.
Der 25-Jährige ist gelernter Linksverteidiger und wäre damit fraglos eine spannende Option für eine Position, auf der Hertha-Coach Leitl bislang mit Michal Karbownik, Deyovaisio Zeefuik oder Niklas Kolbe eher improvisieren musste. Aktuell ist Jurasek von Benfica Lissabon an Besiktas Istanbul verliehen, kam dort aber seit Oktober nur noch zu einem Einsatz, weshalb die Portugiesen wohl in Sorge um den Marktwert des 15-fachen tschechischen Nationalspielers aktuell auf ein vorzeitiges Ende der Leihe hinarbeiten sollen, um ein anderes Leihgeschäft abzuschließen.
Seit seinem 14 Millionen Euro teuren Wechsel im Sommer 2023 von Slavia Prag nach Lissabon läuft es für Jurasek wenig rund. Weder bei Benfica noch vergangene Saison auf Leihbasis bei der TSG Hoffenheim und auch nicht bei Besiktas konnte sich der Linksfuß etablieren. Just darin könnten aber die Chancen für Hertha BSC liegen, sofern Jurasek Wert darauf legt, endlich wieder regelmäßig zu spielen. Interesse soll allerdings auch Parma Calcio haben.
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