Hertha BSC: Mit Yunus Ünal nach Hannover?
Youngster darf auf sein Debüt hoffen

Auffälliger Auftritt im Test gegen Hertha 03 Zehlendorf: Yunus Ünal. © IMAGO / Matthias Koch
Die Länderspielpause neigt sich ihrem Ende entgegen, womit bei Hertha BSC immer mehr das anstehende Auswärtsspiel am Samstagabend bei Hannover 96 in den Fokus rückt. Weil die Niedersachsen bisher alle vier Spiele gewonnen und anders als die Berliner die ihnen zugedachte Rolle als Aufstiegsmitfavorit untermauert haben, erwartet die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl eine denkbar schwierige Aufgabe.
Außer Frage steht, dass sich Hertha BSC im Vergleich zu den ersten Saisonspielen beträchtlich steigern muss. Die 0:2-Heimniederlage am vorvergangenen Wochenende gegen die SV Elversberg, bei der 7:16-Torschüsse und nur 42 Prozent Ballbesitz viel über eine unzureichende Vorstellung aussagten, ist noch immer in unguter Erinnerung und muss schleunigst wettgemacht werden, um die ohnehin schon schwelende Unruhe nicht noch weiter zu entfachen.
Dass Leitl seine Startelf umbauen wird, ist nicht nur wegen der Gelb-Rot-Sperre von Linus Gechter zu erwarten. Weitere Umstellungen sind in allen Mannschaftsteilen denkbar. Während der bisher in Berlin noch nicht richtig angekommene Dawid Kownacki nach muskulären Problemen wieder bereit steht und im Testspiel bei Hertha 03 Zehlendorf (6:2) mit einem Tor und einer Vorlage Selbstvertrauen tanken konnte, machte mit Yunus Ünal ein Youngster auf sich aufmerksam.
Leitl legt sich noch nicht fest
Der 17-Jährige, der bereits in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz kommt und dort in drei Spielen drei Tore und einen Assist verzeichnete, traf gegen Zehlendorf und bereitete einen Treffer vor, bot aber auch darüber hinaus eine auffällige Vorstellung auf der linken Schiene – einer Position, die bisher mit Deyovaisio Zeefuik und Marten Winkler nicht optimal besetzt war und für die Michal Karbownik aus einer Verletzungspause kommend noch keine Option darstellt.
Von Trainer Leitl erhielt Ünal ein Lob für seine Leistung, aber auf eine Nominierung für den Profikader wollte sich der Hertha-Coach noch nicht festlegen. Überraschend käme es freilich nicht, wenn nach Kennet Eichhorn ein weiteres Top-Talent in Hannover dabei wäre.
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