Hertha BSC: Pal Dardai rückt in den Fokus

Kritische Stimmen im Umfeld werden lauter

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 04.02.24 | 08:23
© IMAGO / Eibner

Fehlstart ins neue Jahr: Hertha-Coach Pal Dardai. © IMAGO / Eibner

Den Start ins neue Jahr hat sich Hertha BSC sicherlich ganz anders vorgestellt als mit nur einem Punkt aus drei Spielen sowie dem Aus im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:3). Nachdem 1:2 am Samstagabend gegen den Hamburger SV müssen die Berliner den Blick sogar wieder eher nach unten richten als auf eine Aufholjagd hoffen zu dürfen.

Am heutigen Sonntag könnte sich der Vorsprung von sechs Punkten auf die Abstiegszone im schlechtesten Fall sogar noch halbieren und vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei der heimstarken SpVgg Greuther Fürth für reichlich Druck sorgen. Auch auf Trainer Pal Dardai, der in Berlin dank seiner Verdienste in der Vergangenheit zwar nach wie vor Legendenstatus genießt, dessen Arbeit aber aktuell wieder von verschiedener Seite kritisch hinterfragt wird.

Eine fehlende Spielidee bei eigenem Ballbesitz und zu wenig Reaktion von außen durch personelle und taktische Umstellungen, wenn eine Partie in die falsche Richtung zu laufen droht, sind keine wirklich neuen Kritikpunkte. In der laufenden Saison kommt hinzu, dass die Dardai-Elf ohne Fabian Reese viel zu leicht ausrechenbar und zu kontrollieren ist. Zudem hat sich Dardai mit den überraschenden Wechseln im Tor und auf eine Dreierkette vor dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern angreifbar gemacht hat.

Stellt sich zur neuen Saison die Trainerfrage?

Kurzfristig freilich ist kein Trainerwechsel zu erwarten, zumal für den Fehlstart ins neue Jahr ein Stück weit auch mildernde Umstände gelten. Der coronabedingte Ausfall von Unterschiedsspieler Reese zum Rückrundenstart und der tragische Tod von Präsident Kay Bernstein waren sicherlich keine optimalen Voraussetzungen, um Spitzenleistungen zu bringen.

Mit Blick auf die neue Saison, in der der in die Bundesliga strebende Reese bei einem Neustart in Liga zwei aller Voraussicht nach nicht mehr dabei wäre, würde sich in Berlin aber durchaus auch die Trainerfrage stellen. Es sei denn, es setzt in den nächsten Wochen eine Entwicklung mit positiven Ergebnissen ein, die nicht überwiegend auf die individuelle Klasse einzelner Spieler zurückzuführen sein sollten.

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