Hertha BSC: Schafft Robert Kwasigroch Spielraum für Jeremy Dudziak?
Ersatzkeeper offenbar vor Wechsel nach Katar

Stefan Leitl kennt und schätzt Jeremy Dudziak aus Fürther Zeiten. © IMAGO / Contrast
Nach dem verpatzten Eröffnungsspiel beim FC Schalke 04 (1:2) will es Hertha BSC am Sonntag im ersten Heimspiel gegen den Karlsruher SC besser machen und die drei Punkte in der Hauptstadt behalten, um nicht von Beginn an der Musik hinterherlaufen zu müssen. Weil Linus Gechter seine Sperre aus der Vorsaison abgesessen hat und Niklas Kolbe auf Schalke nach seiner Einwechslung für den angeschlagenen, mittlerweile aber ins Training zurückgekehrten Marton Dardai Pluspunkte sammeln konnte, könnte die Berliner Defensive gegen den KSC ein anderes Gesicht erhalten.
Auch eine Reihe davor sind Änderungen möglich, etwa mit dem ehemaligen Karlsruher Leon Jensen, der gegen seine alten Kollegen sicherlich besonders motiviert wäre. Keine Rolle in den Überlegungen von Trainer Stefan Leitl spielt hingegen Jeremy Dudziak, doch das könnte sich auf absehbare Zeit ändern. Der 29-Jährige, dessen Vertrag am 30. Juni ausgelaufen ist, trainiert seit Mittwoch wieder mit und erhält die Gelegenheit, sich für ein neues Engagement zu empfehlen.
Sollte der in der Vergangenheit von vielen Verletzungen zurückgeworfene Dudziak überzeugen, ist eine erneute Verpflichtung gut möglich. Nicht zuletzt deshalb, weil Leitl den variabel einsetzbaren Mittelfeldmann, der auch schon als Linksverteidiger gespielt hat, aus gemeinsamen Tagen bei der SpVgg Greuther Fürth sehr schätzt.
300.000 Euro für Kwasigroch?
Finanziell wäre ein Vertrag für Dudziak mutmaßlich mit keinem allzu großen Risiko verbunden. Eventuelle Ausgaben in diesem Zusammenhang könnten ohnehin durch einen nicht unbedingt zu erwartenden Abgang mehr als abgefedert werden. Denn nach Informationen der Bild steht der vergangene Saison an Fortuna Düsseldorf verliehene Ersatztorwart Robert Kwasigroch vor einem Wechsel zu Al-Markhiya nach Katar, wo dem 21-Jährigen ein Fünfjahresvertrag winken soll.
Hertha BSC könnte derweil eine Ablöse im Bereich von 300.000 Euro kassieren. Einen Nachfolger würden die Berliner nicht verpflichten. Hinter Tjark Ernst ist Marius Gersbeck als Nummer zwei eingeplant, sobald der 30-Jährige nach einer Schulter-OP wieder fit ist. Solange dürfte Dennis Smarsch die Backup-Rolle einnehmen.
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