Holstein Kiel: Abgänge im Winter nicht ausgeschlossen

Neuzugänge eher unwahrscheinlich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 04.01.18 | 16:25
Ralf Becker

Hält Abgänge im Winter für möglich: Ralf Becker © Imago / Objectivo

Auch wenn die Tabellenführung am letzten Spieltag vor Weihnachten an Fortuna Düsseldorf verloren wurde, kann man bei Holstein Kiel mit dem vergangenen Jahr 2017 hochzufrieden sein. Dass sich die Störche nach dem Aufstieg in der 2. Bundesliga so stark präsentieren würden, war nicht ansatzweise zu erwarten und führt nun wenig überraschend dazu, dass die Verantwortlichen auf einen unveränderten Kader setzen wollen.

Beim Trainingsauftakt am Dienstag waren bis auf die Langzeitverletzten Christopher Lenz und Manuel Janzer, die noch in der Reha an ihrem Comeback arbeiten, sowie dem erkrankten Ilir Azemi alle Profis an Bord.

Neue Gesichter gab es hingegen keine zu sehen und das wird nach jetzigem Stand in der laufenden Transferperiode auch so bleiben, sehen Trainer Markus Anfang und Sportdirektor Ralf Becker doch keinen Handlungsbedarf.

Mehrere Kandidaten für einen Abschied im Winter

Nicht ausgeschlossen ist aber, dass Spieler den Verein verlassen, wie Becker im „Kicker“ (Ausgabe 3/2018 vom 04.01.2018) andeutet: „Es gibt vielleicht den einen oder anderen Spieler, dessen Einsatzchancen gering sind und der sportlich nicht zufrieden ist, sodass da noch etwas passieren könnte.“

Kandidaten für einen Wechsel, möglicherweise auch auf Leihbasis, könnten Joel Gerezgiher, Luca Dürholtz, Arne Sicker, Atakan Karazor und Azemi sein, die bisher alle praktisch keine Rolle spielten.

Dass umworbene Leistungsträger wie Kingsley Schindler, Marvin Ducksch oder Dominick Drexler den Verein im Winter verlassen werden, ist zwar unwahrscheinlich, doch auf Sicht muss man sich in Kiel wohl mit einem Verlust dieser Spieler beschäftigen.

Für Sportdirektor Becker wäre das aber nichts Ungewöhnliches: „Das sind Herausforderungen, die der Erfolg mit sich bringt. Diese Themen gehen wir positiv an und versuchen, die bestmögliche Lösung zu finden.“ Wahrscheinlich, dass man in Kiel schon jetzt darüber nachdenkt, wie sich im Sommer etwaige Verluste kompensieren lassen.

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