Holstein Kiel: Ba-Muaka Simakala weiter im Wartestand?
Neuzugang seit dem ersten Spieltag nicht mehr in der Startelf
Mit der Referenz von 19 Toren und neun Vorlagen sowie damit einem großen Anteil am Aufstieg des VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga ist Ba-Muaka Simakala im Sommer zu Holstein Kiel gekommen. An der Förde allerdings läuft es für den 26 Jahre alten Offensivmann bisher noch nicht wie erhofft.
Am ersten Spieltag beorderte Trainer Marcel Rapp den Neuzugang direkt in die Startelf, doch obwohl Simakala beim späten Kieler 1:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig eine ansprechende Vorstellung ablieferte, sollte kein weiterer Einsatz von Beginn an mehr folgen. Inklusive DFB-Pokal reichte es in den folgenden sechs Pflichtspielen lediglich noch zu vier Einwechslungen. Auch, weil Rapp anders als in Braunschweig danach auf ein 3-4-1-2 und nicht mehr auf ein 3-4-3 setzte.
Zwei Mal blieb Simakala, für den die in der aktuellen Grundordnung nicht mehr vorhandene Rolle als Linksaußen optimal wäre, sogar komplett auf der Bank und dürfte mit seiner Zwischenbilanz kaum zufrieden sein.
Offensivtrio mit ausbaufähigen Quoten
Wenn die Störche am Sonntag gegen Hertha BSC versuchen werden, die gemessen am Spielverlauf viel zu hohe 1:5-Niederlage beim FC St. Pauli wettzumachen, wird Simakala voraussichtlich zu Beginn wieder nur auf der Bank Platz nehmen. Natürlich nicht grundlos, sondern weil die Konkurrenz in der Kieler Offensive grundsätzlich viel Qualität besitzt. Erneut ist mit Steven Skrzybski in hängender Rolle bzw. als Zehner hinter Benedikt Pichler und Shuto Machino zu rechnen.
Nach jeweils sechs Einsätzen fallen die nackten Zahlen des Trio allerdings überschaubar aus. Machino und Skrzybski stehen bei zwei Treffern, während Pichler ein Mal getroffen hat. Zudem verbuchten alle drei Offensivkräfte je eine Vorlage.
Simakala befindet sich derzeit ebenso im Wartestand wie der als Joker schon wertvolle Hólmbert Aron Fridjónsson, sollte aufgrund seiner vielschichtigen Qualitäten aber dennoch auf absehbare Zeit eine Chance erhalten, wenn die Abteilung Attacke ihre Quote nicht deutlich erhöhen kann. Mit seiner Dribbelstärke und einem guten Distanzschuss sowie gefährlichen Standardsituationen könnte Simakala auf jeden Fall neue Elemente ins Kieler Spiel bringen und die Störche schwerer ausrechenbar machen.