Holstein Kiel: Doch noch eine Lösung für Tymoteusz Puchacz?

Polnischer Zweitliga-Aufsteiger als möglicher Ausweg

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 07.09.25 | 07:07
© IMAGO / Eibner

Bei Holstein Kiel ohne Perspektive: Tymoteusz Puchacz. © IMAGO / Eibner

Mit Innenverteidiger Frederik Roslyng und Offensivmann Adrián Kaprálik hat Holstein Kiel in den letzten Tagen der sommerlichen Transferperiode noch zwei weitere junge und vielversprechende Akteure aus dem Ausland hinzugeholt, die im Idealfall erst einmal sportlich weiterhelfen und nach einer positiven Entwicklung möglichst teuer weiterverkauft werden sollen.

Während ein ähnlicher Plan zuletzt mit Shuto Machino und Armin Gigovic, deren Wechsel zu Borussia Mönchengladbach und zu den Young Boys Bern in Summe eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe eingebracht haben, aufgegangen ist, gibt es auch Personalien, die als weniger geglückt eingestuft werden müssen.

Das gilt definitiv für Tymoteusz Puchacz, der im Sommer 2024 nach einer überzeugenden Leihsaison beim 1. FC Kaiserslautern für zwei Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin verpflichtet wurde, in Kiel aber nicht Fuß fassen konnte. Nach nur zehn Bundesliga-Einsätzen für die Störche zog der 15-fache Nationalspielers Polens auf Leihbasis zu Plymouth Argyle weiter, konnte dort den Abstieg aus der Championship aber auch nicht verhindern.

Puchacz lehnte mehrere Optionen ab

Praktisch seitdem befindet sich Puchacz, der in Kiel noch einen Vertrag bis 2028, aber keine sportliche Perspektive mehr besitzt, auf der Suche nach einer passenden nächsten Station. Der 26-Jährige lehnte nach eigenen Angaben Anfragen aus der polnischen Heimat ab und fand mit dem an einer Rückkehr interessieren 1. FC Kaiserslautern keinen gemeinsamen Nenner. Auch eine Spur zum FC Schalke 04 verdichtete sich nicht, während erhoffte Offerten aus England dem Vernehmen nach ausgeblieben sind.

Weil in vielen Ländern mittlerweile Transferschluss war, bleiben Puchacz nicht mehr viele Optionen, um die nächsten Monate nicht untätig bleiben zu müssen. Möglich deshalb, dass es nun zu einer Lösung kommt, die für Puchacz selbst vermutlich vor kurzem noch undenkbar gewesen wäre. Doch laut dem polnischen Journalisten Mateusz Borek soll sich Zweitliga-Aufsteiger Wieczysta Krakau, der den Durchmarsch in die Ekstraklasa anstrebt, mit Puchacz beschäftigen, der dafür sportlich zwar mehrere Schritte zurück machen müsste, aber immerhin spielen könnte.

In Kiel darf man folglich hoffen, Puchacz kurzfristig zumindest noch verleihen zu können. Eine Entscheidung muss aber schnell fallen, endet die Sommertransferperiode in Polen doch am morgigen Montag.

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