Holstein Kiel: Gladbach auch an Alexander Bernhardsson dran
Der Offensive droht neben Shuto Machino ein weiterer schmerzhafter Verlust

Alexander Bernhardsson könnte in der Bundesliga bleiben. © IMAGO / Eibner
Der Startschuss für die Vorbereitung auf die neue Saison ist bei Holstein Kiel am gestrigen Freitag mit Beginn der obligatorischen Leistungstests erfolgt, zu denen Trainer Marcel Rapp indes noch nicht seinen gesamten Kader begrüßen konnte. Das wird auch am Montag noch nicht der Fall sein, wenn der Bundesliga-Absteiger seine erste Übungseinheit bestreitet.
Denn die Nationalspieler Armin Gigovic, Alexander Bernhardsson, David Zec und Shuto Machino haben wegen ihrer Länderspieleinsätze zu Beginn des Monats noch etwas länger frei, während John Tolkin mit den USA den Gold Cup spielt.
Dass alle der genannten Nationalspieler auch tatsächlich für die Störche in der 2. Bundesliga auflaufen werden, scheint unterdessen alles andere als sicher. Dass zahlreiche Bundesligisten ein Auge auf Torjäger Machino geworfen haben, ist ein offenes Geheimnis. Ebenso, dass sich darunter Borussia Mönchengladbach befindet, wobei entgegen anderslautender Berichte wohl noch keine Entscheidung des Japaners für die Fohlen-Elf gefallen ist und auch noch kein Termin für einen Medizincheck am Niederrhein vereinbart wurde.
Weil eine Ausstiegsklausel in Machinos Vertrag laut den Kieler Nachrichten am 31. Mai ausgelaufen ist, wäre die Ablöse für den 25-Jährigen frei verhandelbar. Das dürfte gleichermaßen für Bernhardsson gelten, der nach Informationen der Bild ebenfalls auf der Gladbacher Einkaufsliste steht und bei dessen bis 2027 datiertem Vertrag bisher nichts über eine Ausstiegsklausel bekannt geworden ist.
Gladbach mit erhöhtem Budget unterwegs
Der 26-Jährige hat gerade seine Länderspiele Nummer zwei und drei für Schweden bestritten, nachdem sieben Tore und drei Vorlagen in verletzungsbedingt nur 19 Bundesliga-Einsätzen der vergangenen Saison ein starkes Bewerbungsschreiben waren. Mit dieser Quote, aber auch seinen Leistungen hat der offensiv variabel einsetzbare Bernhardsson, der sich nach seiner Verpflichtung Anfang 2024 schon im Aufstiegsjahr schnell als Glücksgriff erwiesen hat, weit über Kiel hinaus auf sich aufmerksam gemacht.
Da Gladbachs Finanzchef Stefan Stegemann offenbar inzwischen dazu bereit ist, der sportlichen Leitung ein erhöhtes Budget zur Verfügung zu stellen, ist ein zeitnaher Vorstoß der Borussia zumindest denkbar. Machino und Bernhardsson im Doppelpack zu verpflichten – und damit sicherlich für ein im zweistelligen Millionenbereich liegendes Gesamtpaket – dürfte die Gladbacher Möglichkeiten ohne Transfererlöse im Moment aber noch übersteigen.
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