Holstein Kiel: Marko Ivezic und Shuto Machino nur noch zweite Wahl
Neuzugänge nach gutem Start in einem kleinen Tief
Auch wenn man sich am vergangenen Wochenende vom Heimspiel gegen die SV Elversberg sicherlich mehr als ein 1:1 erhofft hatte, kann die Zwischenbilanz von Holstein Kiel nach den ersten neun Spieltagen zufriedenstellend ausfallen. 16 Punkte haben die Störche auf dem Konto, die als Tabellenvierter damit in unmittelbarem Kontakt zu den Aufstiegsrängen stehen und den doch relativ großen Umbruch im Sommer offenkundig gut gemeistert haben.
Die Leih-Rückkehrer ebenso ausgeklammert wie aus dem eigenen Unterbau nach oben gezogene Akteure wie den zum Stammkraft in der Defensivreihe avancierten Colin Kleine-Bekel stießen neun externe Neuzugänge zum Kader von Trainer Marcel Rapp. Darunter mit Marko Ivezic und Shuto Machino auch zwei Spieler mit Einsätzen in der A-Nationalmannschaft ihres Landes, die keine großen Anpassungsschwierigkeiten zeigten und ihren Anteil am starken Start mit zwölf Punkten aus den ersten fünf Spielen hatten.
Ivezic und Machino zwei Mal in Folge auf der Bank
Seitdem allerdings läuft es für Ivezic, der im Januar sein bislang einziges Länderspiel für Serbien bestritten hat, und den fünffachen japanischen Auswahlspieler Machino indes nicht mehr so rund. Nach dem 1:5 am sechsten Spieltag beim FC St. Pauli stand Ivezic gegen Hertha BSC zwar zum siebten Mal in Folge in der Startelf, wurde aber zur Pause ausgewechselt und fehlte seitdem in der Anfangsformation. Reichte es für den 21-Jährigen beim 2:0-Sieg in Karlsruhe dann immerhin noch zu einer späten Einwechslung, standen gegen Elversberg 90 Minuten auf der Bank zu Buche.
Für den Moment scheint neben Kapitän Philipp Sander Routinier Lewis Holtby im defensiven Mittelfeld die besseren Karten zu haben, doch dürfte sich für Ivezic über kurz oder lang eine neue Chance bieten. Selbiges gilt für Machino, der wie Ivezic an den ersten sieben Spieltagen von Anfang an ran durfte und mit zwei Treffern sowie einem Assist in den ersten vier Partien das Vertrauen rechtfertigte. Anschließend allerdings blieb Machino drei Mal ohne Torbeteiligung und hatte nur wenig Einfluss auf das Kieler Spiel, sodass nach zwei Auswechslungen zur Pause die Joker-Rolle in Karlsruhe und gegen Elversberg nicht wirklich überraschend kam.
Dass die Störche in einem kleinen Tief steckende Spieler wie Ivezic und Machino auf der Bank lassen können, macht indes die Leistungsdichte im Kader deutlich und dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Uwe Stöver im Sommer einiges richtig gemacht haben.