Holstein Kiel: Pokal-Coup vergrößert den Spielraum für Wintertransfers

Viertelfinal-Einzug bringt garantierte 1,7 Millionen Euro

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 04.12.25 | 14:34
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Olaf Rebbe kann dank des Viertelfinaleinzugs auf ein erhöhtes Budget zurückgreifen. © IMAGO / Zink

Aufgrund der beiden zuvor erlittenen Niederlagen beim 1. FC Kaiserslautern (1:4) und gegen Hertha BSC (0:1) ist Holstein Kiel nicht unbedingt mit breiter Brust zum DFB-Pokal-Achtelfinale beim Hamburger SV gereist, hat am Mittwochabend beim Bundesliga-Aufsteiger den Coup aber geschafft und ist mit einem Erfolg nach Elfmeterschießen in die Runde der letzten Acht eingezogen.

Unabhängig davon, wer den Störchen am Sonntag (Auslosung in der ARD-Sportschau) als nächster Gegner zugelost wird, bringt das Viertelfinale garantierte 1.695.088 Euro alleine an TV- und Vermarktungsgeldern. Hinzu kommen noch die Zuschauereinnahmen, die je nach Spielort und Gegner auch eine ordentliche Summe ergeben können.

Durch die nicht unbedingt eingeplanten Zusatzeinnahmen hat sich der Spielraum der Verantwortlichen um Geschäftsführer Olaf Rebbe auf dem winterlichen Transfermarkt spürbar erhöht. Passende Verstärkungen zu finden freilich ist im Winter generell und auch mit etwas größerem Budget nicht ganz einfach.

Interner Top-Torschütze bei zwei Treffern

Wo der Schuh am meisten drückt, lässt sich unterdessen unschwer an nur 14 Toren an den ersten 14 Spieltagen der 2. Bundesliga erkennen. Lediglich Schlusslicht 1. FC Magdeburg und Fortuna Düsseldorf haben noch einen Treffer weniger erzielt als die Störche, denen bislang ein verlässlicher Torjäger fehlt – wenngleich der in Hamburg wegen einer Überlastungsreaktion ausgefallene Alexander Bernhardsson ebenso immer für entscheidende Aktion gut ist wie Adrian Kapralik, der schon länger verletzte Steven Skrzybski oder Phil Harres, der sich mit dem späten Ausgleich in der Verlängerung in Hamburg in Erinnerung gebracht hat.

Das Problem am vorhandenen Personal ist indes, dass Bernhardsson, Kapralik und Harres zusammen mit Innenverteidiger David Zec die interne Torschützenliste mit jeweils nur zwei Treffern anführen, während bei 15 der 17 Ligarivalen der Top-Torschütze mindestens vier Mal erfolgreich war.

In den drei verbleibenden Spielen bis zur Winterpause bei Eintracht Braunschweig, in Magdeburg und gegen Dynamo Dresden warten noch ausnahmslos hinter den Störchen rangierende Mannschaften. Die Gelegenheit scheint günstig, den Pokal-Schwung mitzunehmen, um im neuen Jahr nicht direkt unter Druck zu stehen – dann möglicherweise auch mit einem neuen Stürmer.

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