HSV: Bleibt Dennis Hadzikadunic doch länger?

Abschiedsgerüchte um Ludovit Reis und William Mikelbrencis

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 20.03.24 | 07:01
© IMAGO / MIS

Aktuell nur bis zum Saisonende ausgeliehen: Dennis Hadzikadunic (l.). © IMAGO / MIS

Dank des 3:0-Sieges am vergangenen Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden blickt der Hamburger SV aktuell wieder etwas zuversichtlicher auf den Saisonendspurt, der am Ostersonntag bei der SpVgg Greuther Fürth beginnt und an dessen Ende möglichst der direkte Aufstieg in die Bundesliga, wahlweise eine erfolgreiche Relegation stehen soll.

Vom Verlauf der letzten Saisonwochen hängt auch mit Blick auf die Zukunft einiges ab. Während Trainer Steffen Baumgart auch bei einem unglücklichen Scheitern im Aufstiegskampf bleiben könnte, wäre das erneute Verpassen des großen Ziels mutmaßlich gleichbedeutend mit dem Aus für Sportvorstand Jonas Boldt, für den bereits Alternativen wie der gerüchteweise gehandelte Jörg Schmadtke sondiert werden sollen.

Interessenten sowohl für Reis als auch für Mikelbrencis

Der eine oder andere Profi dürfte seine Zukunft auch eng mit der Klassenzugehörigkeit verknüpfen. So berichtet die Sport Bild, dass Ludovit Reis bei mehreren Bundesligisten auf dem Zettel steht. Unter anderem soll der SC Freiburg den niederländischen Mittelfeldmann im Blick haben, der den HSV dank einer Ausstiegsklausel trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages verlassen könnte. Die festgeschriebene Ablöse soll bei rund fünf Millionen Euro liegen.

Etwas anders ist die Lage bei William Mikelbrencis, der sich mangels Einsatzzeit laut der Morgenpost Gedanken über einen Abschied aus Hamburg machen soll. Der 20 Jahre alte Franzose bringt es nur auf sechs Saisoneinsätze und kam unter Baumgart, freilich teilweise auch verletzungsbedingt, noch gar nicht zum Zug. Dass Mikelbrencis seinen Berater gewechselt hat, kann als Zeichen für eine angestrebte Veränderung gewertet werden, die auf Leihbasis, aber auch per fixem Transfer erfolgen könnte. Interessenten aus verschiedenen Ländern sollen für den jungen Außenverteidiger vorhanden sein.

Hadzikadunic noch bis 2026 in Rostov unter Vertrag

Gravierend zum Positiven verändert hat sich seit dem Trainerwechsel unterdessen die Situation von Dennis Hadzikadunic, der auch wegen einer lange zu fehlerbehafteten Spielweise unter Tim Walter nach der Winterpause fast keine Rolle mehr spielte. Unter Baumgart stand der bosnische Nationalspieler in allen vier Partien die komplette Spielzeit auf dem Feld und zahlte das Vertrauen als Nebenmann von Sebastian Schonlau im Abwehrzentrum zurück.

Nicht nur nach Einschätzung der Bild könnte Hadzikadunic entgegen der Annahme von vor wenigen Wochen doch eine Perspektive in Hamburg haben. Sollte die FIFA die kriegsbedingt geschaffene Sonderregel verlängern, die es ausländischen Spielern erlaubt, ihre Verträge bei russischen Vereinen auszusetzen, könnte Hadzikadunic ein weiteres Jahr gebührenfrei vom FK Rostov ausgeliehen werden. Denkbar ist aber insbesondere im Aufstiegsfall auch, dass sich der HSV mit dem russischen Klub auf einen Transfer des noch bis 2026 an Rostov gebundenen Innenverteidigers verständigt.

Zunächst allerdings liegt auch bei Hadzikadunic der Fokus sicher klar darauf, den erhofften Sprung in die Bundesliga zu schaffen.

Mehr News zum HSV? Dann folge gerne auch unserer neuen HSV-Seite auf Facebook!