HSV: Erspielt sich Lukasz Poreba doch noch eine Perspektive?
Polnischer Leihspieler mit dem Siegtor
Weil Holstein Kiel im Parallelspiel beim 1. FC Nürnberg (4:0) frühzeitig die Weichen auf drei Punkte gestellt hatte, war der 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern für den Hamburger SV am gestrigen Samstag enorm wichtig, um die bei sieben Zähler Rückstand auf die zweitplatzierten Störche kleine Chance auf den direkten Aufstieg in die Bundesliga zu wahren.
Immerhin den Relegationsplatz haben die Rothosen mit dem Erfolg gegen den FCK für zumindest eine Nacht erobert und würden auch Dritter bleiben, wenn Fortuna Düsseldorf am heutigen Sonntag gegen Eintracht Braunschweig nicht gewinnen sollte.
Entscheidend für den Dreier gegen die Roten Teufel war die 61. Minute, in der zunächst HSV-Schlussmann Matheo Raab doppelt gegen Almamy Touré parierte und beim folgenden Konter Lukasz Poreba einen von den Gästen nicht richtig geklärten Ball von der Strafraumgrenze zum Siegtor verwerten konnte.
Bisher nur drei Mal in der Startelf
Poreba, der überraschend den Vorzug vor Immanuel Pherai erhalten hatte, hätte nach einer guten Stunde eigentlich schon ausgewechselt werden sollen, erzielte dann aber mit seiner letzten Aktion sein erstes Tor für den HSV überhaupt. Gut möglich, dass Poreba mit einer insgesamt ansprechenden Leistung seine Perspektiven in Hamburg deutlich verbessert hat – nicht nur mit Blick auf den Saisonendspurt, sondern womöglich auch darüber hinaus.
Bislang galt es als weitgehend sicher, dass der HSV auf die im vergangenen Sommer mit dem RC Lens ausgehandelte Kaufoption verzichten und den 24-Jährigen nicht fest verpflichten wird. Doch gegen Kaiserslautern hat der frühere polnische U21-Nationalspieler, der in Lens noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, Eigenwerbung betreiben können und auch die Meinung von Trainingsbeobachtern sowie Mitspielern bestätigt, die Poreba großes Potential attestieren.
In bislang 13 Zweitliga-Einsätzen, davon drei von Beginn an, erhielt Poreba bislang nur wenig Gelegenheit, seine Qualitäten zu zeigen. Möglich aber, dass sich dies in den letzten Wochen nun ändert und sich der Mittelfeldmann so doch noch eine längere Zukunft beim HSV erspielen kann.
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