HSV: Marco Richter bislang mit wenig Argumenten

Mainzer Leihgabe überzeugt noch nicht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 29.10.24 | 07:31
© IMAGO / kolbert-press

Bislang ohne Torbeteiligung: Marco Richter (l.). © IMAGO / kolbert-press

Nach der 2:4-Niederlage am Samstag bei der SV Elversberg, die einem Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten gleichkam und klare Worte sowohl von Trainer Steffen Baumgar als auch von Sportvorstand Stefan Kuntz zur Folge hatte, bietet sich dem Hamburger SV am Mittwoch eine schnelle Chance zur Wiedergutmachung. Die Aufgabe in der zweiten Runde des DFB-Pokals hat es auswärts beim SC Freiburg allerdings durchaus in sich.

Ungeachtet der Qualität des Gegners und der eigenen Außenseiterrolle will Baumgart nach im bisherigen Saisonverlauf relativ wenig Wechseln etwas mehr rotieren und die Breite des Kaders nutzen, um in Freiburg eine frische Elf aufbieten zu können.

Tendenziell eher nicht zur Anfangsformation gehören dürfte Marco Richter, allerdings nicht in erster Linie aus Gründen der Belastungssteuerung. Vielmehr hat der 26-Jährige, der erst am 28. August und damit kurz vor Ende der Transferperiode vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen wurde, bislang nicht wirklich überzeugen können.

Pherai und Karabec deutlich gefährlicher

Richter blieb bei fünf Startelfeinsätzen und einer Einwechslung im offensiven Mittelfeld überwiegend blass, verzeichnet so auch noch keine Torbeteiligung. Und alleine in diesem Punkt hat der 26-Jährige wenig Argumente gegenüber seinen Konkurrenten Immanuel Pherai und Adam Karabec. Während für Pherai in acht Pflichtspielen zwei Tore und zwei Assists verbucht sind, steht Karabec nach neun Einsätzen bei fünf Vorlagen.

Wie schon 2023/24 in Mainz schafft es Richter bisher auch beim HSV nicht, sein zuvor in zwei Jahren bei Hertha BSC mit elf Toren und sieben Vorlagen in 59 Bundesliga-Spielen zumindest immer wieder aufgeblitztes Potential auf den Platz zu bringen.

Ändert sich daran nichts, werden sich die Wege nach dieser Saison mit ziemlicher Sicherheit wieder trennen und die Hamburger Verantwortlichen müssten sich nicht grämen, dass es in den Verhandlungen mit Mainz nicht gelungen ist, sich eine Kaufoption zu sichern. Noch aber ist die Saison lang und die Chance definitiv vorhanden, dass der frühere U21-Nationalspieler noch zur erhofften Verstärkung wird.

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