HSV: Ohne Sebastian Schonlau in die Bundesliga?

Kapitän wohl nicht mit der besten sportlichen Perspektive

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 13.05.25 | 07:08
© picture alliance/dpa/Christian Charisius

Kapitän, aber nur noch in einer Nebenrolle: Sebastian Schonlau. © picture alliance/dpa/Christian Charisius

Wie erwartet hat sich Merlin Polzin vor dem für den Aufstieg letztlich entscheidenden 6:1-Sieg am Samstag gegen den SSV Ulm in der Innenverteidigung des Hamburger SV für Lukasz Poreba als Ersatz für den verletzten Dennis Hadzikadunic entschieden. Der Pole, der eigentlich im Mittelfeld zu Hause ist, erhielt den Vorzug vor Youngster Joel Agyekum und machte seine Sache im Abwehrzentrum an der Seite von Daniel Elfadli ordentlich.

Dauerhaft eine Option in der Innenverteidigung stellt Poreba nicht dar. Vielmehr könnte sich der 25-Jährige, der schon im Winter als Wechselkandidat galt, im Sommer mangels Perspektive auf seiner Stammposition wieder nach anderen Optionen umschauen.

Das könnte auch bei Sebastian Schonlau der Fall sein, der eigentlich der erste Nachrücker für Hadzikadunic gewesen wäre, sich aber nach seiner Einwechslung eine Woche zuvor für den verletzten Bosnier in der Partie beim SV Darmstadt 98 (4:0) die fünfte gelbe Karte eingehandelt hatte.

Gespräche kurz nach Saisonende

Zum Saisonausklang bei der SpVgg Greuther Fürth, wo nach dem Aufstieg auch die Meisterschaft perfekt gemacht werden soll, dürfte Schonlau nun aber beginnen – und könnte anschließend als Kapitän die Meisterfelge in Empfang nehmen. Möglich indes, dass dies die letzte Amtshandlung des 30-Jährigen als Spielführer und zugleich auch als HSV-Profi wird.

Denn obwohl sich Schonlaus Vertrag mit dem Aufstieg bzw. dem Erreichen einer gewissen Einsatzzahl bis 2027 verlängert hat, ist ein Verbleib in Hamburg nicht gewiss. Vielmehr sind laut einem Bericht der Morgenpost in der Woche nach dem Saisonende ehrliche Gespräche zwischen Verein und Spieler geplant, in denen es um die Perspektive Schonlaus gehen wird.

Da davon auszugehen ist, dass sich der HSV für die Bundesliga im Abwehrzentrum verstärken wird, werden Schonlaus Einsatzchancen wohl nicht besser. Denkbar daher, dass beide Seiten eine Trennung für die beste Lösung halten und Schonlau trotz der erfolgten Verlängerung eine neue Herausforderung mit größeren Stammplatzchancen in Angriff nimmt.

"

Mehr News zum HSV? Dann folge gerne auch unserer neuen HSV-Seite auf Facebook!