HSV: Patric Pfeiffer als Schonlau-Ersatz?
Offenbar bereits Kontakt zum gebürtigen Hamburger
Die Weihnachtspause hat für den Hamburger SV mit einer denkbar schlechten Nachrichten begonnen. Am heutigen Donnerstag mussten die Hanseaten mitteilen, dass sich Sebastian Schonlau während der Partie am vergangenen Wochenende beim 1. FC Nürnberg (2:0) einen Sehnen- und Faszieneinriss in der linken Wade zugezogen hat, der den Kapitän für mehrere Wochen außer Gefecht setzt.
Überaus bitter für Schonlau, hatte der 29-Jährige doch schon während der Hinrunde längere Zeit mit Problemen an der rechte Wade aussetzen müssen und so nur vier Spiele absolviert. Wahrscheinlich, dass Schonlau nun mindestens die beiden ersten Rückrundenspiele im Januar beim FC Schalke 04 (20.01.) und gegen den Karlsruher SC (28.01.) verpassen wird, möglicherweise darüber hinaus auch noch weitere Begegnungen.
Nachdem in den vergangenen Tagen bereits das französische Defensiv-Talent Emmanuel Biumla von Girondins Bordeaux als möglicher Winterzugang gehandelt wurde, ist durch den Ausfall Schonlaus die Verpflichtung eines zusätzlichen Innenverteidigers nahezu zwingend, zumal davon auszugehen ist, dass Mario Vuskovic erst einmal weiter gesperrt bleibt. Alleine mit den inkonstanten Dennis Hadzikadunic und Guilherme Ramos sowie mit Stephan Ambrosius wird der HSV kaum in die Rückserie starten.
Pfeiffer beim FCA nur in einer Nebenrolle
Die HSV-Verantwortlichen haben den Handlungsbedarf indes offenbar schon erkannt und laut einem Bericht von „Sky“ Kontakt zu Patric Pfeiffer aufgenommen. Der gebürtige Hamburger hatte in der vergangenen Saison als Abwehrchef großen Anteil am Bundesliga-Aufstieg des SV Darmstadt 98, entschied sich anschließend aber für einen Wechsel zum FC Augsburg und bringt es dort bisher erst auf unbefriedigende sechs Einsätze.
Weil der FC Augsburg seinen Kader im Winter etwas verkleinern will, gilt unter anderem auch Pfeiffer schon wieder als Wechselkandidat, tendenziell auf Leihbasis. Interesse wurde auch schon dem FC Schalke 04 nachgesagt, doch hätte der HSV bei konkreten Bemühungen vermutlich nicht die schlechtesten Karten. Schließlich ist Pfeiffer nicht nur in Hamburg geboren, sondern spielte von 2013 bis 2019 auch für den HSV.
Viereinhalb Jahre nach seinem Abschied könnte sich für den 1,96 Meter großen Deutsch-Ghanaer ein Kreis schließen, wenn auch vermutlich erst einmal übergangsweise für ein halbes Jahr.