HSV: Schon Winterpause für Marco Richter und Bakery Jatta?

Duo mit schwacher Leistung in Ulm

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 15.12.24 | 07:56
© IMAGO / kolbert-press

Bislang eine große Enttäuschung: Marco Richter (l.). © IMAGO / kolbert-press

Nach wie vor trennen den Hamburger SV nur drei Punkte von Platz eins, den aktuell noch der SC Paderborn belegt, womit die Ausgangsposition der Hanseaten im Rennen um den ersehnten Aufstieg in die Bundesliga unverändert intakt ist. Die letzten Leistungen geben allerdings reichlich Anlass dazu, an der Aufstiegstauglichkeit des HSV zu zweifeln.

War der 3:1-Sieg beim Karlsruher SC beim Einstand von Interimscoach Merlin Polzin noch ein Mutmacher, dürften die jüngsten Unentschieden gegen den SV Darmstadt 98 (2:2) und beim SSV Ulm (1:1) die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz wieder intensiver darüber nachdenken lassen, ob anstelle der dauerhaften Beförderung des 34-jährigen Polzin nicht womöglich doch die Anstellung eines erfahrenen Trainers die erfolgsversprechendere Variante wäre.

Doppelwechsel zur Pause

Einiges könnte in der Trainerfrage nun davon abhängen, wie sich der HSV am kommenden Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth präsentiert. Gibt es im letzten Spiel vor Weihnachten erneut keinen Sieg, ist eher schwer vorstellbar, dass Polzin am Ruder bleibt.

Der gebürtige Hamburger, der gerne in der Verantwortung bleiben würde, muss somit in den kommenden Tagen im Training eine taktisch wie personell passende Strategie erarbeiten, um den wichtigen Dreier einzufahren.

Davon, dass darin Marco Richter und Bakery Jatta eine größere Rolle spielen werden, ist nicht auszugehen. Das Duo musste in Ulm nach jeweils schwachen 45 Minuten in der Pause in der Kabine bleiben. Während der mit großen Hoffnungen vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehene Richter ein weiteres Mal die verkehrten, oft viel zu komplizierten Lösungen suchte und eine Enttäuschung bleibt, agierte Jatta nicht zum ersten Mal fahrig und leistete sich eine Vielzahl an Fehlern.

Die eingewechselten Immanuel Pherai und Emir Sahiti konnten zwar auch nur bedingt Eigenwerbung betreiben, fielen aber zumindest nicht so gravierend ab wie ihre Vorgänger und könnten gegen Fürth eine Startelfchance erhalten. Aber auch andere Akteure wie Ransford Königsdörffer oder Lukasz Poreba könnten neu ins Team rücken, während Richter und Jatta wohl die Wintervorbereitung nutzen müssen, um sich neu anzubieten.

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