HSV: Verbleib von Jean-Luc Dompé offen
Bisher keine konkreten Gespräche über eine Vertragsverlängerung
Eine knappe halbe Stunde der regulären Spielzeit plus vier Minuten Nachspielzeit genügten Jean-Luc Dompé am Sonntagnachmittag, um im Spiel des Hamburger SV gegen den SSV Jahn Regensburg noch zu einer prägenden Figur zu werden. Nachdem zuvor schon Fabio Baldé, der in der Anfangsformation auf dem linken Flügel den Vorzug erhalten hatte, mit zwei Vorlagen zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung auf dem Weg zum Mann des Tages war, setzte Dompé im letzten Drittel des Spiels noch einen drauf.
Der 29-Jährige traf zunächst selbst zum 3:0, bereitete dann per Flanke das 4:0 für Davie Selke vor und setzte schließlich mit dem Treffer zum 5:0-Endstand auch den Schlusspunkt. Dompé, der am ersten Spieltag beim Erfolg in Köln (2:1) als Startelfspieler einen ähnlichen guten Tag erwischte und einen Assist verbuchte, dann aber nach einem zweiten Einsatz von Beginn an gegen Hertha BSC (1:1) von einer Muskelblessur aus der Bahn geworfen wurde, meldete sich mit seinem Auftritt gegen Regensburg eindrucksvoll zurück und zugleich Ansprüche auf den Stammplatz links offensiv an.
Der HSV wünscht sich einen konstanten Dompé
Mit Baldé und Last-Minute-Zugang Emir Sahiti hat Dompé allerdings zwei Konkurrenten, den mehr oder weniger ausgemusterten Levin Öztunali sogar schon ausgeklammert. Der 1,70 Meter große Franzose muss folglich Konstanz an den Tag legen, soll Trainer Steffen Baumgart nicht an ihm vorbeikommen. In fehlender Konstanz allerdings lag in den vergangenen zwei Jahren seit seiner Verpflichtung vom SV Zulte-Waregem Dompés größtes Problem, nicht selten freilich auch wegen verletzungsbedingter Auszeiten.
Unter Baumgart, der großen Wert auf eine individuelle Belastungssteuerung legt, sind trotz der gerade wieder überstandenen Muskelverletzung Fortschritte zu erkennen. Ebenso im Defensivverhalten, das nicht unbedingt zu Dompé Paradedisziplin gehört.
Wie sich der dribbelstarke Offensivmann in diesen beiden Punkten entwickelt, hat wohl keinen unwesentlichen Einfluss darauf, ob Dompé über diese Saison hinaus eine Zukunft beim HSV hat. Konkrete Gespräche über eine Verlängerung von Dompés am 30. Juni 2025 auslaufenden Vertrag hat es laut der Morgenpost noch nicht gegeben. Und dem Blatt zufolge will sich der HSV damit auch Zeit lassen, um abzuwarten, ob Dompé die erhoffte Konstanz entwickeln kann. Gelingt das, werden früher oder später Gespräche folgen. Falls nicht, ist auch eine Trennung im nächsten Sommer denkbar.
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