Jahn Regensburg: Noch Luft nach oben

Aber die neuen Stürmer machen Hoffnung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 14.07.2019 | 07:23
Jan-Marc Schneider im Gespräch mit Co-Trainer Andreas Gehlen.

Treffsicher in den jüngsten Testspielen: Jan-Marc Schneider. © imago images/Eibner

Noch bleiben Jahn Regensburg zwei Wochen für den Feinschliff. Mit Blick auf den Saisonstart zu Hause gegen den VfL Bochum haben der neue Trainer Mersad Selimbegovic und sein deutlich veränderter Kader aber basierend auf den Testspielen dieses Wochenendes noch einiges an Arbeit vor sich.

Am Freitagabend konnte gegen Carl Zeiss Jena zwar ein 1:3-Pausenrückstand noch in einen 4:3-Sieg gedreht werden, doch die Defensive offenbarte insbesondere vor der Halbzeit doch einige Probleme. Am Sonntag gegen die SpVgg Unterhaching gelang es Regensburg nach einem 0:2 dann nicht mehr, zurückzukommen und unterlag mit 1:2.

„ Uns fehlt auf jeden Fall noch die Intensität im Spiel. ”
Oliver Hein

Routinier Oliver Hein, der wie fast alle Akteure verteilt auf beide Testspiele rund 90 Minuten auf dem Feld stand, sprach gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung offen darüber, dass momentan noch längst nicht alles passt: „Uns fehlt auf jeden Fall noch die Intensität im Spiel. Wir haben viele Situationen, in denen wir einen Tick zu spät kommen. Wenn bei unserer Spielweise auch nur eine Position nicht stimmt, wird’s für uns eklig.“

Albers und Schneider treffen

In den kommenden zwei Wochen gilt es für Coach Selimbegovic, die Abstimmung zu optimieren und zugleich eine funktionierende Startelf zu finden. Die Tests gegen Jena und Unterhaching machen allerdings in gewisser Hinsicht auch Hoffnung. Denn die neuen Angreifer Jan-Marc Schneider und Andreas Albers haben angedeutet, die Abgänge der Torgaranten Hamadi Al Ghaddioui und Sargis Adamyan auffangen zu können.

Albers stellte gegen Jena seine Kopfballstärke unter Beweis und traf zum zwischenzeitlichen 1:2. Schneider gelang in dieser Partie kurz vor seiner abgesprochenen Auswechslung noch der Treffer zum 2:3 und gegen Unterhaching zeigte der Neuzugang vom FC St. Pauli auch seine Jokerqualitäten. Das sehenswerte 1:2 Schneiders war zwar unter dem Strich zu wenig, dient aber dennoch als Mutmacher dafür, dass auch 2019/20 die nötigen Tore erzielt werden.