Karlsruher SC: Keine Zweifel an Tomas Oral

Trainerwechsel für Jens Todt kein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 09.11.16 | 07:18
Jens Todt

Kritik an den Fans und Rückendeckung für Tomas Oral: Jens Todt © Imago

Mit nur elf Punkten aus den ersten zwölf Spielen hinkt der Karlsruher SC den internen und externen Erwartungen deutlich hinterher. Rang 15 ist sicherlich nicht das, was sich Fans und Verantwortliche der Badener vor der Saison vorgestellt hatten und doch ist Sportdirektor Jens Todt weit davon entfernt, die Ruhe zu verlieren.

Todt sieht Aufwärtstrend

Todt, der in den vergangenen Tagen immer wieder als Kandidat für den Sportdirektoren-Posten beim Hamburger SV gehandelt wurde, aber wohl nur lose Kontakte in die Hansestadt hatte, zeigt sich mit Blick auf die letzten Wochen in Bild sogar zuversichtlich: „Die Leistungskurve hat in den letzten Spielen klar nach oben gezeigt. Die Phase der Verunsicherung, in der jede Woche zwei andere auf dem Platz große Böcke geschossen haben, ist vorbei. Die Mannschaft wirkt viel konzentrierter.“

Todt ist deshalb guter Hoffnung, dass die Wende zum Besseren auch im Hinblick auf die Ergebnisse bald gelingt. Nach der Länderspielpause warten mit dem SV Sandhausen, beim 1. FC Kaiserslautern und der SpVgg Greuther Fürth drei Gegner, die sich in ähnlichen Tabellengefilden bewegen und die zumindest nicht unschlagbar sein dürften.

Kritik an den Fans

Dass dann Tomas Oral auf der KSC-Bank Platz nehmen wird, steht für Todt außer Frage. Der Europameister von 1996 machte nun keinen Hehl daraus, dass Verhalten nicht weniger Anhänger gegenüber dem im Sommer gekommenen Trainer nicht nachvollziehen zu können: „Ich bin überrascht und enttäuscht, dass ein Teil der Fans Tomas so schnell so stark kritisiert hat. Wer seine tägliche Arbeit erlebt, weiß, dass er Gas gibt.“

„ Wir sind nach wie vor fest von Tomas Oral überzeugt. ”
Jens Todt

Gleichzeitig machte Todt klar, dass Orals Stuhl nicht einmal ansatzweise wackelt: „Wir sind nach wie vor fest von ihm überzeugt. Er macht gute Arbeit, identifiziert sich voll mit dem Verein. Es gibt für uns keinen Grund, irgendwelche Diskussionen anzuzetteln.“