KSC: Doch noch ein weiteres Jahr mit Jerome Gondorf?

Umdenken beim Kapitän nicht gänzlich ausgeschlossen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 08.03.24 | 07:10

Vor dem Karriereendspurt: Jerome Gondorf. © picture alliance/dpa | Uli Deck

Dank der jüngsten beiden 4:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern und gegen die SpVgg Greuther Fürth ist der Karlsruher SC deutlich näher an den Aufstiegsrängen als an der Abstiegszone. Sechs Punkte Rückstand auf Rang drei und elf Zähler Vorsprung auf Platz 16 geben so manchem Fan Anlass zum Träumen, sorgen aber vor allem dafür, dass die Verantwortlichen um Sportchef Sebastian Freis schon mit einiger Sicherheit für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen können.

In der sommerlichen Transferperiode soll der bereits eingeleitete Verjüngungsprozess weitergehen, etwa mit der festen Verpflichtung des bislang vom FC Bayern München nur ausgeliehenen David Herold, der auf der linken Abwehrseite Philip Heise verdrängen konnte.

Auch im defensiven Mittelfeld hat der KSC den Umbruch mit der winterlichen Verpflichtung von Nicolai Rapp bereits vorangetrieben. Der 27-Jährige wurde als designierter Nachfolger für Jerome Gondorf vom SV Werder Bremen geholt und nur wenige Wochen später gab der acht Jahre ältere Kapitän dann bereits bekannt, seine Fußballschuhe mit Ablauf der Saison an den Nagel zu hängen.

Gondorf glaubt nicht an eine Kehrtwende

Zuletzt freilich waren Gondorf und Rapp im neuen 4-2-3-1 gemeinsam auf der Doppelsechs gefragt und verliehen der Mannschaft damit höhere Stabilität. Um ein Modell mit Zukunft handelt es sich dabei aber wohl nicht. „Ich habe meine Entscheidung nach langer Überlegung getroffen – und ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird“, so Gondorf auf die Frage des „kicker“ (Ausgabe vom 07.03.2024), ob eine Fortsetzung seiner Laufbahn doch noch möglich sei.

Gleichzeitig ließ der Routinier aber auch durchblicken, dass eine Kehrtwende nicht vollends ausgeschlossen ist: „Ich bin ein Gefühlsmensch, da müsste ich den Moment abwarten, auch mein ganzes Umfeld sagt, ich soll noch ein Jahr weitermachen“, so Gondorf, der derzeit aber uneingeschränkt zu seinem Entschluss steht: „Momentan sehe ich aber kein Hintertürchen.“

Durchaus möglich indes, dass sich die Fragen in diese Richtung häufen, wenn Gondorf die Form der letzten Spiele konservieren und an der Seite Rapps weiter überzeugen kann.

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