KSC: Fredy Bickel ein heißer Kandidat für die Kreuzer-Nachfolge?

Schweizer gehört offenbar zum engeren Kreis

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 05.04.23 | 06:50
© IMAGO / Roger Albrecht

Wohl in Gesprächen mit dem KSC: Fredy Bickel. © IMAGO / Roger Albrecht.

Rund um den Karlsruher SC wird es in diesen Tagen nicht langweilig. Die zu normalen Zeiten schon aufsehenerregende Meldung der Badischen Neuesten Nachrichten, dass sich der KSC für die offizielle Eröffnung des neuen Wildparkstadions um den FC Liverpool als Gegner bemühen soll, geht dabei angesichts der mit der am Wochenende erfolgten Trennung von Geschäftsführer Oliver Kreuzer entfachten Turbulenzen fast unter.

Auch, weil möglichst schnell ein Nachfolger für Kreuzer installiert werden soll, dessen Aufgaben sich bis dahin Trainer Christian Eichner, Kaderplaner Necat Aygün und der kaufmännische Geschäftsführer Michael Becker teilen.

Streichsbier, Freis und Hübner eher Außenseiter

Präsident Holger Siegmund-Schultze ist offenkundig aber längst dabei, die vorhandenen Möglichkeiten abzuklopfen, zu denen laut den ka-news auch Guido Streichsbier gehören soll. Der 53-Jährige, der als gebürtiger Karlsruher eine besondere Verbindung zum Verein besitzt und der seit 2014 als Nachwuchstrainer für den DFB arbeitet, soll aber ebenso nur Außenseiterchancen haben wie Sebastian Freis, der aktuell bereits als Scouting-Leiter für den KSC arbeitet.

Während der darüber hinaus als mögliche Option genannte Bruno Hübner knapp zwei Jahre nach seinem Ausscheiden als Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt mit nun 62 Jahren eher nicht mehr ins Tagesgeschäft zurückkehren wird, befinden sich wohl vor allem drei Kandidaten im engeren Kreis, mit denen Siegmund-Schultze jeweils Gespräche geführt haben soll.

Bickel auch schon bei Hannover im Gespräch

Dazu gehören die schon am Wochenende genannten Michael Mutzel und Olaf Rebbe, wobei letzterer beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag steht. Der dritte im Bunde ist Fredy Bickel, der manchem Insider hierzulande zwar ein Begriff sein dürfte, der bisher aber nicht in Deutschland gearbeitet hat. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler war in seiner Heimat bei den Young Boys Bern und beim FC Zürich sowie zuletzt bis April 2020 beim Grasshopper-Club Zürich als Sportlicher Leiter bzw. Geschäftsführer tätig, zudem von 2016 bis 2019 auch bei Rapid Wien.

Bickel, der nach seinem Aus beim Grasshopper-Club Zürich nicht mehr im Fußball-Business in Erscheinung getreten ist, war 2021 auch schon bei Hannover 96 im Gespräch, allerdings ohne dass eine Verpflichtung zustande kam. Nicht ausgeschlossen nun, dass der 57-Jährige mit etwas Verspätung doch noch in der 2. Bundesliga landet – als Favorit des KSC allerdings gilt nach wie vor eher Mutzel.