KSC: Gegen Wehen Wiesbaden nun unter Druck

Gute Ausgangsposition ist in Gefahr

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 15.12.19 | 08:19
Alois Schwartz

Nach der Pleite gegen Fürth mächtig bedient: Alois Schwartz. © imago images / Zink

Der Karlsruher SC hat die nach dem 4:1-Heimsieg vor zwei Wochen gegen Jahn Regensburg große Chance, sich bis zur Winterpause schon deutlich von der Abstiegszone abzusetzen, verpasst. Nach einem noch sehr respektablen 2:2 bei Herbstmeister Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende kamen die Badener am gestrigen Samstag gegen Greuther Fürth vor eigenem Publikum heftig mit 1:5 unter die Räder.

„ Wenn wir nicht an die Leistungsgrenze gehen, sind wir zweiter Sieger. ”
Alois Schwartz

„Wir sind sehr sehr enttäuscht. So wie wir die erste Halbzeit angefangen haben mit wenig Gegenwehr, viel Begleitschutz hat man dementsprechend eine auf den Sack gekriegt“, übte Trainer Alois Schwartz auf der Pressekonferenz heftige Kritik am Auftreten seiner Schützlinge und betonte, dass grundsätzlich immer 100 Prozent nötig sind, um in der 2. Bundesliga zu punkten: „Wir haben einen gebrauchten Tag gehabt heute und stehen mit leeren Händen da. Wenn wir nicht an die Leistungsgrenze gehen, sind wir zweiter Sieger.“

Der Vorsprung ist in Gefahr

Umso bemerkenswerter war der Abfall, da Schwartz die gleiche Elf wie gegen Regensburg und in Bielefeld aufgeboten hatte. Diesmal aber enttäuschte die Mannschaft und steht nun am Freitag im letzten Spiel des Jahres gegen den SV Wehen Wiesbaden schon unter Druck. Denn anstatt sich ein stattliches Polster nach unten zu erarbeiten, könnte der Karlsruher Vorsprung auf Relegationsplatz 16 heute auf zwei Punkte schrumpfen, wenn der 1. FC Nürnberg gegen Holstein Kiel gewinnt.

Die Sinne vor dem so wichtigen Aufsteigerduell sollten auf jeden Fall geschärft sein. Auch, weil im Falle eines erneuten Patzers vor eigenem Publikum mit dem SVWW ein weiteres Kellerkind bis auf drei Zähler heranrücken würde.