KSC: Juan Perea einer von zwei neuen Stürmern?

Neben Simone Rapp auch Budu Zivzivadze vor dem Absprung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 16.07.23 | 06:13

In die Offensive von KSC-Trainer Christian Eichner kommt wohl noch Bewegung. © IMAGO / Carmele TMC-Fotografie.de

Mit einem Doppelpack von Marvin Wanitzek (48./66.) sowie Treffer von Ali-Eren Ersungur (64.) und Firat Alpsoy (86.) hat der Karlsruher SC am gestrigen Samstag gegen die TSG Balingen im sechsten Testspiel der Saisonvorbereitung den fünften Sieg eingefahren und damit nach einer 0:3-Niederlage gegen Viktoria Pilsen wieder Selbstvertrauen getankt.

Die noch für die U19 spielberechtigten Torschützen Ersungur und Alpsoy durften dabei auch deshalb ran, weil zwei andere Offensivkräfte nicht auf dem Spielberichtsbogen auftauchten. Simone Rapp und Budu Zivzivadze kamen beide nicht zum Einsatz und werden aller Voraussicht nach gar nicht mehr ins KSC-Trikot schlüpfen.

Während bei Rapp inzwischen durchgesickert ist, dass es sich beim am 30 Jahre alten Angreifer interessierten Verein aus der Schweiz um Xamax Neuchatel handeln soll, überraschte Trainer Christian Eichner am Rande der Partie gegen Balingen mit der Ankündigung, dass auch der erst im Winter vom FC Fehervar gekommene Zivzivadze schon wieder vor dem Absprung steht. „Er hat eine Anfrage von einem anderen Club, die er gerne wahrnehmen möchte. Das wäre auch für den Verein interessant, deswegen beschäftigen wir uns damit“, verriet Eichner unter anderem den ka-news, dass dem georgischen Nationalspieler eine lukrative Offerte vorliegt, die auch die Badener gerne annehmen würden. Dem Vernehmen nach könnte der KSC für Zivzivadze, der seine Qualitäten in der Rückrunde der vergangenen Saison allenfalls vereinzelt andeuten konnte, mehr als eine halbe Million Euro Ablöse einnehmen.

Aktuell nur zwei echte Stürmer im Kader

Geld, das sicherlich reinvestiert würde und zwar gleich in zwei neue Angreifer, die mit Blick auf eine ohne Rapp und Zivzivadze stark ausgedünnte Offensivreihe aber auch nötig wären. Zu Fabian Schleusener und Stefano Marino als letzten, gelernten Stürmern im Kader sollen neue Alternativen kommen.

„Wir wissen, was wir brauchen. Es ist klar, dass wir dafür zwei Stürmer holen werden – das war aber unabhängig davon mein Wunsch“, betonte Eichner, dass auch bei einem Verbleib von Zivzivadze doppelt nachgebessert hätte werden sollen. Ein Kandidat soll laut kicker.de Juan José Perea sein, der im Sommer 2022 für 2,4 Millionen Euro von PAS Ioannina zum VfB Stuttgart gewechselt ist, in 16 überwiegend kurzen Bundesliga-Einsätzen aber über einen Treffer nicht hinaus gekommen ist. Der 23-Jährige gilt nun wieder als Wechselkandidat, wobei angesichts eines bis 2026 laufenden Vertrages auch eine Leihe möglich wäre, gegebenenfalls auch mit Kaufoption.