KSC: Leon Opitz im Winter schon wieder weg?

Leihgabe von Werder Bremen noch ohne Einsatz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 23.10.25 | 07:44
© IMAGO / foto2press

Von Werder Bremen an den KSC verliehen: Leon Opitz. © IMAGO / foto2press

Nach der bitteren 2:3-Niederlage im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern wartet auf den Karlsruher SC am Freitagabend eine unangenehme Aufgabe. Die Badener müssen bei der SpVgg Greuther Fürth ran, die ihrerseits nach einer 0:6-Schlappe bei der SV Elversberg sicherlich alles daran setzen wird, um vor eigenem Publikum Wiedergutmachung zu betreiben.

Drei Unentschieden und einer Niederlage in den bisherigen vier Auswärtsspielen würde der KSC in Fürth dennoch gerne den ersten Dreier auf gegnerischem Platz folgen lassen. Trotz der Niederlage gegen Kaiserslautern wird Trainer Christian Eichner vermutlich erneut nicht viel verändern. Denkbar scheint aber, dass im zentralen Mittelfeld Andreas Müller den Vorzug vor Dzenis Burnic erhält.

Im offensiven Mittelfeld hat sich neben Kapitän Marvin Wanitzek auch Lilian Egloff festgespielt, während ganz vorne die Routiniers Fabian Schleusener und Philipp Förster recht klar die Nase vorne haben. Erste und einzige Wechseloption gegen den FCK war für Eichner der erst 17-jährige Eymen Laghrissi, der bei seinem Profi-Debüt direkt eine Vorlage verzeichnete und auch in Fürth zumindest als Joker gefragt sein könnte.

Während Laghrissi gegen Kaiserslautern eingewechselt wurde, blieben mit Roko Simic, Shio Fukuda und Leon Opitz drei andere Offensivkräfte auf der Bank, die allesamt erst in diesem Sommer ausgeliehen wurden, sich bis dato aber noch nicht als Verstärkungen erwiesen haben. Simic und Fukuda kamen beide immerhin schon mehrfach zum Zug, wohingegen Opitz noch auf seinen ersten Einsatz wartet.

Bremen hat die Situation im Blick

Der 20-Jährige kam erst unmittelbar vor Transferschluss von Werder Bremen nach Karlsruhe und konnte seine in der vergangenen Saison mit 16 Toren und zwölf Vorlagen in 26 Regionalliga-Spielen für Werder II gezeigten Qualitäten in der 2. Bundesliga bisher nicht demonstrieren. In Bremen verfolgt man die Entwicklung des variabel einsetzbaren Offensivspielers natürlich genau, bewahrt aber noch die Ruhe.

„Leon hat etwas Zeit gebraucht, um in Karlsruhe Fuß zu fassen. Er will unbedingt spielen und ist entsprechend ungeduldig. Wir sind davon überzeugt, dass er zeitnah zum Zug kommt“, glaubt Werders Lizenzleiter Peter Niemeyer noch an den Durchbruch und betonte gegenüber der Deichstube, die vereinbarte Leihe nach jetzigem Stand nicht in Frage zu stellen: „Wir stehen sowohl mit ihm als auch mit dem KSC im Austausch und beobachten die Situation intensiv. Eine vorzeitige Beendigung der Leihe steht für uns aktuell nicht zur Debatte.“

Die Betonung dürfte aber vermutlich auf „aktuell“ liegen. Sollte sich an Opitz‘ Situation bis zum Winter nichts verändern, ist davon auszugehen, dass alle Beteiligten sehr wohl über eine andere Lösung sprechen werden.

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