KSC: Macht Tim Breithaupt den Weg frei für Mikkel Kaufmann?

Leihstürmer nach aktuellem Stand zu teuer

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 19.03.23 | 07:39

Steht vor kniffligen Verhandlungen: Oliver Kreuzer. © IMAGO / Kirchner Media

Auch wenn es am Ende für den Karlsruher SC nicht zu Zählbarem reichte und die zuvor hingelegte Serie von fünf Siegen ein Ende fand, hat Mikkel Kaufmann auch bei der 2:5-Niederlage am Freitagabend beim 1. FC Heidenheim seine Qualitäten gezeigt. Der dänische Angreifer agierte gewohnt umtriebig und erzielte mit dem zwischenzeitlichen 2:0 seinen sechsten Saisontreffer, der zusammen mit sieben Vorlagen in 22 Zweitliga-Spielen eine sehr gute Quote ergibt.

Mit näher rückendem Saisonende stellt sich deshalb immer mehr die Frage nach der Zukunft des dänischen Angreifers, der bislang vom FC Kopenhagen nur ausgeliehen ist. Der KSC besitzt zwar eine Kaufoption, die allerdings im siebenstelligen Bereich liegen soll und laut Aussage von Geschäftsführer Oliver Kreuzer gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten nach aktuellem Stand nicht zu stemmen ist.

Kaufmann lässt seine Zukunft noch offen

Allerdings beinhaltet der aktuelle Stand keine Transfereinnahmen, die dem KSC im Sommer aber für Tim Breithaupt winken. Obwohl der 21-Jährige derzeit und auch noch in den nächsten Wochen mit einer Knöchelverletzung außer Gefecht gesetzt ist, gilt ein Abschied im Sommer als weitgehend sicher. Mehrere Bundesligisten sowie Vereine aus anderen europäischen Top-Ligen haben den Youngster auf dem Zettel und wären wohl ebenso in der Lage wie dazu bereit, eine Ablöse im Bereich von drei bis vier Millionen Euro zu bezahlen.

Möglich deshalb, dass ein Verkauf von Breithaupt die finanziellen Voraussetzungen dafür schafft, dass der KSC Kaufmann doch verpflichten kann. Dafür freilich muss auch der 22-jährige Angreifer selbst noch grünes Licht geben. Bislang hat sich Kaufmann nicht zu seiner Zukunft geäußert. Durchaus denkbar, dass der dänische U21-Nationalspieler noch auf andere Angebote und möglicherweise den Sprung in die Erstklassigkeit spekuliert.

Darin dürfte aus Karlsruher Sicht die größere Gefahr liegen als in der Ablöse, die einen Transfer unabhängig von einem erhofften, aber nicht sicheren Entgegenkommen des FC Kopenhagen in letzter Konsequenz wohl nicht verhindern würde.