KSC: Bleibt Mikkel Kaufmann über den Sommer hinaus?

Kaufoption offenbar bei rund einer Million Euro

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 07.03.23 | 07:51

Einige offene Personalien: KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer. © imago images / Kirchner Media

Musste man sich um dem Karlsruher SC nach der 0:1-Heimniederlage zum Jahresauftakt gegen den SC Paderborn noch große Sorgen machen, so hat sich die Situation in den vergangenen Wochen mit 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen, zuletzt sogar vier Siegen in Serie, deutlich entspannt.

Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone können die Badener zwar noch nicht final, aber doch schon mit einiger Sicherheit für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen. Und in diesem Zusammenhang gilt es auch die Zukunft von drei Leihspielern zu klären, die allesamt ihren Anteil am aktuellen Erfolg haben. Stephan Ambrosius (Hamburger SV) wurde zuletzt zwar sowohl von Sperren als auch von Verletzungen zurückgeworfen, hat seine Qualitäten in bislang 14 Saisoneinsätzen aber ebenso demonstriert wie Paul Nebel (1. FSV Mainz 05), der in 21 Partien auf dem Feld und 14 Mal in der Startelf stand.

Bei Ambrosius und bei Nebel hat der KSC das Heft allerdings nicht in der Hand, besteht doch jeweils keine Kaufoption. Und gerade im Falle von Nebel dürften die Karlsruher Chancen auf eine feste Verpflichtung äußerst gering sein.

Oliver Kreuzer noch zurückhaltend

Anders ist die Ausgangsposition dank einer Kaufoption bei Mikkel Kaufmann, der zwar etwas Zeit benötigt hat, um in Karlsruhe anzukommen, in den letzten sieben Spielen aber nun auf vier Tore und drei Vorlagen kommt. Insgesamt steht der dänische Angreifer, der vom FC Kopenhagen ausgeliehen ist, nach 20 Zweitliga-Einsätzen bei fünf Treffern und fünf Assists.

Der 22-Jährige, der vergangene Saison als Leihspieler beim Hamburger SV nur wenig auf sich aufmerksam machen konnte, ist in den vergangenen Wochen zum absoluten Leistungsträger avanciert und hat sich nachdrücklich für eine feste Verpflichtung empfohlen. Allerdings müsste der KSC dafür tief in die Tasche greifen. Denn die mittels Kaufoption festgeschriebene Ablöse liegt laut den Badischen Neuesten Nachrichten bei einer Million Euro.

Viel Geld für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten KSC, der sich bei einer festen Verpflichtung Kaufmanns freilich auch die Chance auf einen teueren Weiterverkauf bei einer weiterhin positiven Entwicklung des 1,90 Meter großen Stürmers sichern würde. Geschäftsführer Oliver Kreuzer wollte die Summe indes nicht bestätigen und äußerte sich erst einmal zurückhaltend: „Es ist noch zu früh, um hier schon irgendetwas über die Saison hinaus abzusehen. Die kommenden Wochen werden zeigen, in welche Richtung das geht. Entscheidend ist natürlich, dass auch die Spieler bei uns bleiben möchten.“

Aktuell allerdings würde es in Karlsruhe kaum auf viel Verständnis stoßen, würde der KSC die Kaufoption verstreichen lassen.