KSC: Max Weiß vor dem Absprung?

Torwart-Talent weckt Begehrlichkeiten in der Bundesliga

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 08.08.23 | 08:06
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Beim KSC nur zweite Wahl hinter Patrick Drewes: Max Weiß. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Die ersten beiden Saisonspiele des Karlsruher SC beim VfL Osnabrück (3:2) und gegen den Hamburger SV (2:2) verfolgte Max Weiß erwartungsgemäß auf der Bank. Der 19 Jahre alte Schlussmann, der in den zurückliegenden beiden Spielzeiten immerhin schon jeweils einmal im Zweitliga-Tor stand und dabei seine Sache jeweils sehr ordentlich machte, gilt zwar als eines der größten Torwarttalente Deutschlands, wird beim KSC aber langsam aufgebaut.

Deshalb entschieden sich die Karlsruher Verantwortlichen im Sommer auch, den Abgang von Marius Gersbeck zu Hertha BSC mit Patrick Drewes und damit einem gestandenen Keeper zu kompensieren. Keine einfache Situation für Weiß, der zwar das Duell mit Kai Eisele um den Posten als Nummer zwei für sich entscheiden konnte, allerdings nicht mit allzu viel Spielzeit rechnen darf, zumal beim KSC nicht die Möglichkeit besteht, in einer höherklassigen zweiten Mannschaft zu spielen.

Vertrag läuft noch bis 2026

Dass der Youngster damit nicht vollends zufrieden sein dürfte, versteht sich von selbst und es scheint im Moment sogar denkbar, dass Weiß noch in der laufenden Transferperiode den Absprung sucht. Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) berichten, weckt der U19-Nationaltorhüter Interesse beim VfL Wolfsburg, dessen Torwarttrainer Pascal Formann ein Fürsprecher des Karlsruher Nachwuchstorwarts ist. Allerdings wäre auch bei den Niedersachsen, die ebenfalls keine U23 stellen, die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit begrenzt.

Möglich aber, dass darüber hinaus noch andere Klubs Weiß auf dem Zettel haben und mit einer besseren sportlichen Perspektive locken können. Zwar besitzt der in Speyer geborene und 2019 aus Sandhausen in die KSC-Jugend gewechselte Weiß noch einen Vertrag bis 2026, doch halten es die „BNN“ für denkbar, dass man in Karlsruhe darüber nachdenken würde, sollte bis Ende August ein Angebot ins Haus flattern, dass sowohl für Weiß als auch den KSC attraktiv ist.

Dass der KSC für den Falle eines Abgangs von Weiß oder auch Eisele vorbereitet sein soll, lässt zumindest vermuten, dass im Tor in den nächsten Wochen noch etwas passieren könnte.