KSC: Mit Raute und Zehner Stindl zurück in die Erfolgsspur?

Testspielsieg gegen Racing Straßburg macht Hoffnung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 13.10.23 | 07:37
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Bislang noch nicht der erhoffte Unterschiedsspieler: Lars Stindl. © IMAGO / Zink

Nur zwei Punkte aus den vergangenen fünf Spielen haben die zu Saisonbeginn vorhandene Euphorie rund um den Karlsruher SC deutlich getrübt. So sehr sogar, dass im Umfeld Diskussionen um Trainer Christian Eichner entstanden sind, der grundsätzlich eigentlich hohen Stellenwert genießt. Doch letztlich benötigen der KSC und Eichner nun baldmöglichst bessere Ergebnisse, ist der aktuelle 14. Tabellenplatz doch sicherlich nicht das, was man sich im Sommer erhofft hatte.

Denn obwohl mit Mikkel Kaufmann (1. FC Union Berlin) ein Schlüsselspieler nicht gehalten werden konnte, war rund um den KSC die Zuversicht vorhanden, im vorderen Drittel mitmischen zu können. Nicht zuletzt dank Rückkehrer Lars Stindl, der bislang die in ihn gesetzten Erwartungen aber nur bedingt erfüllen konnte. Nach acht Einsätzen stehen für den 35-Jährigen lediglich ein Tor und zwei Vorlagen gegenüber. Eine Handverletzung war freilich in den vergangenen Wochen ein Handicap, noch mehr aber wohl eine nicht optimale Position, hatte Stindl doch meist als zweite Spitze aufgeboten vergleichsweise wenig Einfluss auf das Spiel.

Offensivtrio trifft

Dieser Problematik scheint sich Trainer Eichner nun aber angenommen zu haben. Denn beim 3:0-Testspielsieg am Donnerstag gegen Racing Straßburg rückte der KSC-Coach zwar nicht von seinem 4-4-2 ab, formierte das Mittelfeld aber nicht mehr flach, sondern als Raute mit Stindl auf der Zehn. Zwar darf der Test angesichts einer B-Elf des französischen Erstligisten nicht überbewertet werden, doch unverkennbar war, dass das Offensivspiel mit Stindl als Spielmacher strukturierter war, zudem mit Igor Matanovic und Fabian Schleusener zwei echte Spitzen als Anspielstationen einige Vorteile boten.

Matanovic, der zudem den Pfosten traf, sowie Schleusener und Stindl zeichneten dann auch für die drei Karlsruher Tore verantwortlich, während mit Marcel Beifus in der Innenverteidiger, Linksverteidiger David Herold und Dzenis Burnic im Mittelfeld auch auf anderen Positionen zuletzt nicht in der ersten Elf stehende Akteure Pluspunkte sammeln konnten.

Inwieweit Trainer Eichner die Eindrücke aus dem Test in personeller wie taktischer Hinsicht für das Heimspiel am nächsten Sonntag gegen den FC Schalke 04 berücksichtigt, bleibt gleichwohl abzuwarten.