KSC: Neuer Linksverteidiger oder eine interne Lösung?
Nach Lasse Günther geht auch Benedikt Bauer

Dzenis Burnic (m.) könnte künftig verstärkt links gefragt sein. © IMAGO / Eibner
Knapp zwei Wochen vor dem für den 24. Juni geplanten Trainingsauftakt ist weiterhin Paul Scholl, der inklusive Kaufoption vom FC Bayern München ausgeliehen wurde, der einzige Neuzugang des Karlsruher SC. Dem 18 Jahre alten Innenverteidiger werden in den nächsten Wochen zwar sicherlich noch weitere Verstärkungen folgen, doch erst einmal vermeldeten die Badener am heutigen Mittwoch einen weiteren Abgang.
Nur ein Jahr nach seiner Verpflichtung von der SpVgg Unterhaching verlässt Benedikt Bauer den KSC wieder und hofft beim SSV Jahn Regensburg auf mehr Spielzeit. Lediglich ein Kurzeinsatz war dem 21-Jährigen vergönnt, der aber dennoch noch eine Zukunft in Karlsruhe haben könnte.
„Bene hat den verständlichen Wunsch geäußert, dauerhaft Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln. Diesen Schritt kann er in Regensburg nun gehen. Gleichzeitig bleiben wir in diesem Modell eng dran und wollen durch die vereinbarte Rückkaufoption die Entscheidung offenhalten, ihn zum KSC zurückzuholen. In Bene steckt noch viel Potenzial“, schloss Geschäftsführer Mario Eggimann auf der Vereinswebseite nicht aus, Bauer noch einmal im KSC-Trikot zu sehen.
Linksverteidiger in der Nationalmannschaft
Für die anstehende Saison spielt Bauer in den Planungen aber ebenso keine Rolle mehr wie Lasse Günther, der vom FC Augsburg ausgeliehen war und nicht weiterverpflichtet wurde. Dadurch ist für den Moment David Herold der einzige Linksverteidiger im Kader, der allerdings immer wieder auch als möglicher Verkaufskandidat genannt wird, sollte ein attraktives Angebot ins Hus flattern.
Sollte auch Herold gehen, wäre ein Neuzugang für die linke Abwehrseite zwingend. Momentan besteht hingegen noch kein absoluter Handlungsdruck, denn neben Herold könnte in Zukunft auch Dzenis Burnic eine Option für die linke Abwehrseite sein. Der 27-Jährige ist zwar eigentlich im zentralen oder rechten Mittelfeld zu Hause und stand dort in der zurückliegenden Saison bei 31 Zweitliga-Einsätzen 30 Mal in der Startelf, kennt aber auch die linke Abwehrseite bzw. die linke Außenbahn.
In der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas ist Burnic seit dem Herbst einigermaßen regelmäßig links defensiv im Einsatz. Nicht ausgeschlossen, dass auch KSC-Coach Christian Eichner sich die Flexibilität des zwölffachen Nationalspielers künftig zunutze macht, sei es als Konkurrent, Backup oder auch Ersatz für Herold. Die fraglos vorhandene Notwendigkeit, den Kader zu verstärken, würde sich bei einer solchen Rochade freilich nur auf das Mittelfeld verlagern.
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