KSC: Wie geht es mit Tim Rossmann weiter?

Verletztes Talent nur bis Sommer unter Vertrag

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 03.01.24 | 06:42
© IMAGO / Claus Bergmann

Kann bislang auf 18 Zweitliga-Einsätze zurückblicken: Tim Rossmann. © IMAGO / Claus Bergmann

Ohne Budu Zivzivadze, der zur Erledigung von Passangelegenheiten einen zusätzlichen Urlaubstag eingeräumt bekommen hat, und auch noch ohne Neuzugang hat der Karlsruher SC am gestrigen Dienstag die Vorbereitung auf die Rückrunde aufgenommen.

Nicolai Rapp, dessen geplante Verpflichtung von Werder Bremen kurz vor Weihnachten durchgesickert war, war somit noch nicht dabei. Ob der Defensiv-Allrounder in den kommenden Tagen entweder noch in Karlsruhe oder während des Trainingslagers in Spanien vom 7. bis 14. Januar zum Kader von Trainer Christian Eichner stößt, bleibt abzuwarten.

Entscheidend wird in dieser Personalie sein, ob Werder Ersatz findet, wie der von Bild zitierte Lizenzbereichsleiter Clemens Fritz durchblicken ließ: „Das Interesse eines Zweitligisten an Rappo ist bei uns hinterlegt. Wir wissen aber auch um das Thema Breite in unserem Kader. Wir bräuchten Alternativen, bevor wir ihn abgeben.“

Eichner verriet derweil den ka-news, mit einer winterlichen Verstärkung zu rechnen: „Ich glaube, dass da etwas passieren kann und auch etwas passieren wird“, so der KSC-Coach, der freilich direkt auch einschränkend nachschob: „Es wird aber nur dann passieren, wenn eine Sinnhaftigkeit dahintersteckt.“

Rossmanns Comeback in dieser Saison unwahrscheinlich

Definitiv auf der Wunschliste steht ein zusätzlicher Angreifer, um neben Zivzivadze, Fabian Schleusener und Igor Matanovic eine vierte Option für die vorderste Reihe zu haben. Auch, weil mit Tim Rossmann in dieser Saison nicht mehr zu rechnen ist. Der 20-Jährige musste sich im Herbst aufgrund anhaltender Probleme einer schweren Hüftoperation unterziehen, die eine lange Reha erfordert und ein Comeback noch in dieser Saison vermutlich nicht zulässt.

Rossmann, der im vergangenen Sommer von Fortuna Düsseldorf umworben wurde, steht nun vor einer ungewissen Zukunft. Denn der Vertrag des offensiv vielseitig einsetzbaren U20-Nationalspielers läuft nur bis zum 30. Juni 2024. Und noch ist bezüglich etwaiger Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit nichts durchgesickert. Einerseits nachvollziehbar, wollen alle Beteiligten doch sicherlich den Genesungsprozess abwarten. Andererseits läuft der KSC aber Gefahr, einen talentierten Youngster ablösefrei zu verlieren, während sich Rossmann im Sommer nach fast einem Jahr ohne Spielpraxis auch nicht allzu viele Optionen bieten dürften.

Gut möglich deshalb, dass Rossmanns Zukunft auf die Agenda rückt, sobald hinter das Thema Wintertransfers ein Haken gemacht werden kann.

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