KSC: Wird Carsten Rothenbach neuer Sportchef?

Interne Entscheidung offenbar gefallen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 19.06.23 | 14:19
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Von 1997 bis 2006 für den KSC am Ball: Carsten Rothenbach. © IMAGO / Picture Point

Nachdem sich der Karlsruher SC Anfang April durchaus überraschend von Geschäftsführer Sport Oliver Kreuzer getrennt hatte, sah es zunächst nach eine schnellen Nachfolgeregelung aus. Doch erst zweieinhalb Monate später scheint nun bei der Suche nach einem neuen Sportchef weißer Rauch aufzusteigen.

Wurden in den ersten Tagen nach der Trennung von Kreuzer noch verschiedene Namen von Michael Mutzel über Fredy Bickel bis Bruno Hübner und Guido Streichsbier gehandelt, ist es zuletzt bei der Suche nach einem Bereichsleiter für den Profibereich ruhig geworden. Nun aber soll nach Informationen der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) nach einem langwierigen Auswahlprozess mit über 100 Kandidaten der neue Mann gefunden sein, der künftig mit zwei für die Bereiche Technik/Scouting sowie Akademie zuständigen Kollegen dem kaufmännischen Geschäftsführer Michael Becker untergeordnet sein soll.

Rothenbachs Vertrag auf St. Pauli endet

Die Aufgaben von Kreuzer, die aktuell noch einer Taskforce mit Trainer Christian Eichner, Kaderplaner Necat Aygün und eben Becker zufallen, soll der neue Bereichsleiter allerdings wohl erst nach Abschluss der laufenden Transferperiode, die offenbar in der vorhandenen Konstellation zu Ende gebracht werden soll, übernehmen.

Auf wen die interne Wahl gefallen ist, wurde bislang nicht kommuniziert und ist auch noch nicht vollends durchgesickert. Dass es sich um einen ehemaligen KSC-Spieler handeln soll, der aktuell noch in der zweiten Reihe eines Profiklubs arbeitet, führt die „BNN“ aber zu Carsten Rothenbach, auf den die genannten Attribute zutreffen und dessen Vertrag als sportlicher Leiter des FC St. Pauli II und Assistent der Geschäftsführung beim Kiez-Klub am 30. Juni endet.

Der 42-Jährige ist in Heidelberg geboren und schaffte beim KSC den Sprung zu den Profis, spielte später zudem für St. Pauli und den VfL Bochum. Insgesamt bestritt der ehemalige Rechtsverteidiger 13 Bundesliga- und 229 Zweitliga-Spiele.

Bis spätestens Monatsende wird nun erwartet, dass der KSC seine neue Organisationsstruktur samt personeller Besetzung präsentiert und im Zuge dessen auch den Kreuzer-Nachfolger vorstellt.