KSC: Zukunftsplanungen trotz großer Ungewissheit

Christian Eichner noch ohne neuen Cheftrainer-Vertrag

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 25.03.20 | 06:53
Daniel Gordon

Einer von zwölf KSC-Profis mit auslaufendem Vertrag: Daniel Gordon. © imago images / Revierfoto

Nachdem das Präsidium der DFL am gestrigen Dienstag die Empfehlung ausgesprochen hat, die bislang bis 2. April beschlossene Aussetzung des Spielbetriebes bis zum 30. April zu verlängern, werden die 36 Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga diesem Rat kommende Woche folgen. Auch für den Karlsruher SC geht es damit frühestens am ersten Mai-Wochenende mit dem Kampf gegen den Abstieg weiter.

Eine Fortsetzung findet die um sich greifende Ungewissheit somit nicht nur in Bezug auf die laufende Saison, sondern auch auf die Spielzeit 2020/21. Seriöse Planungen für die nächste Saison sind aktuell kaum möglich, steht doch weder das Klassenzugehörigkeit noch das wirtschaftliche Budget fest.

Zwölf Verträge laufen aus – Abgang von Uphoff schon fix

Nichtsdestotrotz macht sich Trainer Christian Eichner bereits intensive Gedanken über die nächste Spielzeit, wohlwissend, dafür gar keinen Vertrag als Chefcoach zu besitzen. „Zur neuen Saison gibt es vom Verein und Sportdirektor noch keine Aussage. Aber ob ein Vertrag ausläuft oder nicht – man muss sich engagieren. Ich gehe gerne mit gutem Beispiel voran. Ich habe Riesenspaß an der Arbeit. Jetzt kommen Dinge wie die Kaderplanung dazu. Wen brauchen wir wo, wen wollen wir halten, wen verpflichten wir – das ist spannend“, so der 37-Jährige gegenüber den ka-news.

„ Ob ein Vertrag ausläuft oder nicht - man muss sich engagieren. ”
Christian Eichner

Da neben dem Arbeitspapier des Trainers auch zwölf Verträge von Spielern auslaufen, von denen Torhüter Benjamin Uphoff bereits seinen Abschied angekündigt hat, könnte es im Sommer durchaus zu einem größeren Umbruch kommen. Ob Jerome Gondorf Teil davon sein wird, hängt derweil vom Ausgang der laufenden Saison ab. Die mit dem SC Freiburg vereinbarte Kaufpflicht greift nur, wenn der KSC den Klassenerhalt schafft. Ansonsten muss der Leihspieler zumindest nach jetzigem Stand zurück in den Breisgau.