MSV Duisburg: Die Defensive muss stimmen

Autor: Christoph Volk Veröffentlicht: Mittwoch, 03.10.18 | 07:28
Duisburg Sportdirektor Ivo Grlic (l.) und sein neuer Trainer Torsten Lieberknecht.

Arbeiten künftig in Duisburg zusammen: Sportdirektor Ivo Grlic (l.) und Torsten Lieberknecht. ©Imago/Revierfoto

Nach zwei Punkten aus acht Spielen trennte sich der MSV Duisburg von Ilia Gruev. Sein Nachfolger ist kein Unbekannter in der 2. Liga und wurde am Dienstag vorgestellt: Torsten Lieberknecht, bis zum Abstieg im Sommer zehn Jahre lang Trainer von Eintracht Braunschweig.

„Wir werden versuchen, die Mannschaft in ihrem Kern zu analysieren. Wie die Fähigkeit da ist, in der Defensive Dinge zu verbessern“, sprach der 45-Jährige seine erste Aufgabe bei seiner Vorstellung an. Ganze zehn Gegentore hat die Mannschaft in den vergangenen vier Partien kassiert. Gemeinsam mit Ingolstadt stellen die Zebras zudem die schwächste Abwehr der gesamten Liga (jeweils 17 Gegentore).

Neue Chance für Davari?

„Man hat schon letztes Jahr gesehen, dass die Mannschaft einen technisch ordentlichen Ball spielt. Aber Fußball beginnt mit der Defensive, die muss stimmen“, ist die Marschroute für das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer klar. Das könnte von der Schwierigkeit auch kaum größer sein, Duisburg muss am kommenden Montag nach Köln.

Zumal Simon Terodde mit zwölf Saisontoren bereits fünf mehr vorweisen kann als der gesamte Duisburger Kader. Abschenken will Lieberknecht das Spiel beim Aufstiegsfavoriten aber auf keinen Fall. „Auch da ist was zu verlieren. Der Klub braucht sofortige Hilfe, darum bin ich hier“, stellte er klar.

Ob der Trainerwechsel zu einem Torhüterwechsel führen wird, ist nicht gänzlich undenkbar. Daniel Davari musste nach vier Spielen seinen Platz zwischen den Pfosten an Neuzugang Daniel Mesenhöler abtreten. Unter Lieberknecht spielte Davari bereits fünf Jahre in Braunschweig und absolvierte 92 Begegnungen in den drei höchsten Spielklassen.

Angesprochen auf den Torhüter, wollte Lieberknecht sich aber nicht in die Karten schauen lassen: „Ich kennen jeden Spieler, der hier ist. Nicht nur Daniel Davari. Das war auch ein Grund, warum ich hierher gekommen bin.“

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