Preußen Münster: Ein Trio wohl ohne Perspektive
Testspiel liefert Hinweise auf die Personalplanung
Den ersten Test als Zweitligist hat Preußen Münster am gestrigen Sonntag beim Oberligisten 1. FC Gievenbeck standesgemäß mit 4:0 gewonnen. Trainer Sascha Hildmann zog nach den ersten 90 Minuten der neuen Saison ein positives Fazit, betonte indes auch, dass noch viel Arbeit vor dem Aufsteiger liegt.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Test heute. Wir hatten eine sehr, sehr harte Trainingswoche, trotzdem haben die Jungs auch heute super gearbeitet. Das Spiel war die Krönung für diese Woche. Es war kein Fußballfest, so ehrlich müssen wir sein, aber es ging in erster Linie auch um die Bewegung, die Abläufe, das Kennenlernen – das haben wir geschafft. Ich habe das gesehen, was ich sehen wollte“, wird Hildmann auf der vereinseigenen Webseite zitiert und äußerte sich dort auch erfreut über das Auftreten der bisherigen acht externen Neuzugänge: „Die Jungs machen sehr viel Spaß, wir haben super Charaktere dazu bekommen.“
Kok, Heil und Benjamins noch bis 2025 unter Vertrag
Weil die Kaderplanung ebenso gezielt wie schnell vorangetrieben wurde, besteht auf dem Transfermarkt kein zwingender Handlungsbedarf mehr. Hildmann und Sportchef Ole Kittner wären aber sicherlich offen, sollte sich an der einen oder anderen Stelle noch die Möglichkeit bieten, zu vertretbaren Konditionen nachzulegen.
Zuvor allerdings liegt der Fokus wohl erst einmal darauf, den Kader etwas auszudünnen. Dass Thomas Kok, Ogechika Heil und Marvin Benjamins beim ersten Test gar nicht im Kader standen, wollte Hildmann zwar nicht überbewertet wissen, war aber doch ein recht eindeutiger Hinweis auf die nicht allzu rosigen Perspektiven des Trios.
Innenverteidiger Kok nach 14 Einsätzen in der vergangenen Saison, der zuletzt an den SV Meppen verliehene Linksaußen Benjamins und der 2023/24 sogar nur ein Mal eingesetzte Heil besitzen allesamt noch einen Vertrag bis 2025, würden bei Interesse eines anderen Vereins aber mutmaßlich die Freigabe erhalten – und könnten damit auch die Münsteraner Möglichkeiten hinsichtlich eigener Nachbesserungen etwas erweitern.