Preußen Münster: Ist der Knoten bei Joel Grodowski geplatzt?
Aufstiegsheld vor Rückkehr in die Startelf
Mit dem Heimspiel am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 steht Preußen Münster ein Highlight bevor, von dem die Fans der Adlerträger noch vor wenigen Jahren nicht einmal seriös zu träumen gewagt hätten. Nun allerdings geht der SCP sogar mit einem Punkt Vorsprung auf die Königsblauen in die Partie, die zwar mit neuem Trainer, aber sicherlich auch mit angeknackstem Selbstvertrauen an die Hammer Straße reisen.
Die Voraussetzungen für den ersten Heimsieg der Saison, mit dem der wichtige 3:0-Erfolg am vergangenen Wochenende beim SSV Jahn Regensburg bestätigt werden könnte, scheinen somit vorhanden – obwohl das Verletzungspech in Regensburg erneut zugeschlagen hat. Nachdem sich zuvor schon Sebastian Mrowca, Malik Batmaz und Luca Bazzoli längerfristig in den Krankenstand verabschieden mussten, erlitt Etienne Amenyido früh in der Partie einen Innenbandanriss im Knie und wird damit mindestens bis November fehlen.
Grodowski wohl weder über rechts
Amenyidos Pech war aber das Glück von Joel Grodowski, der in Regensburg erstmals in dieser Saison den Anpfiff auf der Bank erlebte, dann aber nach 13 Minuten aufs Feld kam und eine Viertelstunde später zum 1:0 traf. Im zweiten Durchgang verbuchte der 26-Jährige dann auch noch die Vorlage zum 2:0 durch Charalambos Makridis und könnte mit etwas Verspätung nun richtig in der 2. Bundesliga angekommen sein.
Zumindest ist die Hoffnung in Münster groß, dass der Knoten beim Aufstiegshelden der vergangenen Saison geplatzt ist. Zum Durchmarsch durch die 3. Liga steuerte der im Frühjahr kurrzeitig auch mit dem SC Paderborn in Verbindung gebrachte Grodowski 17 Tore sowie vier Vorlagen bei und ergriff damit auch seine persönlich vielleicht letzte Chance, es noch in die 2 Liga zu schaffen, beim Schopfe.
Gegen Schalke ist mit Grodowski nun auf jeden Fall wieder in der ersten Elf zu rechnen, vemutlich auch wieder eher über rechts und mit Andras Nemeth oder Hólmbert Aron Fridjónsson als großgewachsenem Mittelstürmer an seiner Seite. Von außen kommend kann der Linksfuß sein enormes Tempo mutmaßlich besser einbringen als im Zentrum und sollte damit eine im bisherigen Saisonverlauf weder sonderlich stabil noch schnelle Schalker Hintermannschaft vor einige Probleme stellen.
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