SC Paderborn: Joel Grodowski im Blick
Angreifer trifft regelmäßig für Preußen Münster
Die am Wochenende aufgekommenen Gerüchte um einen Wechsel von Trainer Lukas Kwasniok zu Hamburger SV haben sich mit der Vorstellung von Steffen Baumgart in der Hansestadt zwar schnell wieder erledigt, doch die Personalie und auch der winterliche Abgang von Florent Muslija machten einmal mehr deutlich, dass der SC Paderborn sowohl für über längere Zeit hinweg überzeugende Spieler als auch für gut arbeitende Trainer rasch zu klein werden kann.
Beim SCP ist man so auch in Zukunft gefordert, eigenen Talenten wie Ilyas Ansah oder Martin Ens zum Durchbruch zu verhelfen sowie zugleich auch mit wenig Geld in kleineren Ligen Akteure mit Potential zu entdecken, die in Paderborn den nächsten Schritt machen sollen. Laurin Curda oder Mattes Hansen sind hervorragende Beispiele für letztere Kategorie, wobei auch nicht jeder neu in die 2. Bundesliga geholte Spieler direkt Fuß fassen kann.
Der aus Österreichs zweiter Liga geholte Michael Martin etwa verabschiedete sich im Winter schon wieder nach Schweden zu IK Sirius, während der im Januar vom niederländischen Zweitligisten MVV Maastricht verpflichtete Koen Kostons noch nicht wie erhofft eingeschlagen hat.
Grodowski bis 2025 an Preußen Münster gebunden
Gleichwohl richtet sich der Fokus beim Paderborner Scouting auch mit Blick auf den Sommer zwar nicht ausschließlich, aber schon verstärkt auf unterklassige Ligen und damit sicherlich auch auf die 3. Liga. In dieser ragt Joel Grodowski von Preußen Münster aktuell heraus und soll laut Bild das Interesse mehrerer Zweitligisten, darunter der SC Paderborn, geweckt haben.
In 24 Saisonspielen steht Grodowski bei zwölf Toren und drei Vorlagen, wobei der 26-Jährige seit Dezember einen Lauf und in seinen jüngsten sieben Begegnungen immer getroffen hat. Der schnelle Angreifer, der erst im vergangenen Sommer vom SC Verl nach Münster zurückgekehrt ist, behält aber dennoch die Bodenhaftung und will sich momentan mit einer möglichen Veränderung überhaupt nicht beschäftigen: „Ich fühle mich rundum wohl. Wir haben eine Super-Truppe, richtig viel Spaß und großartige Fans. Ob und welche Interessenten es gibt, weiß mein Berater. Aber nicht ich. Das juckt mich derzeit auch nicht.“
Weil Grodowskis Vertrag in Münster noch bis 2025 läuft, würde in jedem Fall eine Ablöse fällig. In welcher Höhe, dürfte auch davon abhängen, wie lange und in welchem Ausmaß der aktuelle Lauf Grodowskis noch anhält.