Preußen Münster: Saison für Simon Scherder wohl beendet

Innenverteidiger erleidet Kreuzbandriss

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 23.10.25 | 07:10
© IMAGO / Revierfoto

Simon Scherder steht am Anfang einer langen Zwangspause. © IMAGO / Revierfoto

Gegen Dynamo Dresden (2:2) hat Preußen Münster am vergangenen Wochenende spät noch einen Punkt geholt und damit die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen verhindert. Nach sieben Punkten aus den ersten vier Spielen ist der Trend seit Mitte September allerdings dennoch nicht mehr ganz positiv. Noch sind es zwar vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, die aber möglichst nicht weniger werden sollen, weshalb für die Adlerträger am Sonntag beim 1. FC Magdeburg eine wichtige Partie ansteht.

Dann allerdings muss Trainer Alexander Ende wieder einmal umbauen und benötigt im Vergleich zum Spiel gegen Dresden sogar eine komplett neue Innenverteidigung. War der Ausfall von Paul Jaeckel aufgrund der fünften gelben Karte schon klar, ereilte Münster am Mittwochabend eine schwere Hiobsbotschaft.

Paetow und Koulis wieder gefragt

Denn die Verletzung, die sich Simon Scherder im Mannschaftstraining am Nachmittag zugezogen hatte, erwies sich als Kreuzbandriss, die für den 32 Jahre alten Abwehrspieler mit hoher Wahrscheinlichkeit das vorzeitige Saisonende bedeutet.  „Das ist ein extrem schmerzhafter und bitterer Moment für uns alle. Wir kennen alle den Leidensweg, den Simon erlebt hat, den er in den letzten Jahren aber auch so erfolgreich hinter sich gelassen hat. Wir werden in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten fest an seiner Seite stehen und ihn auf seinem erneuten Weg zurück auf den Platz mit voller Kraft unterstützen – auch über den Sommer hinaus“, kommentierte Geschäftsführer Ole Kittner auf der Vereinshomepage Kittners bereits dritte Verletzung dieser Art und stellte zwischen den Zeilen eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages in Aussicht.

Weil auch Antonio Tikvic nach einem im Sommer erlittenen Kreuzbandriss noch lange fehlt, bleiben mit Jannis Heuer, Torge Paetow und Niko Koulis nur noch drei gelernte Innenverteidiger übrig. Koulis allerdings kam nach einem Platzverweis am ersten Spieltag nur noch zu einem Kurzeinsatz und Paetow nach einer Einwechslung im Auftaktspiel der Saison gar nicht mehr zum Zug. Coach Ende wird aber wohl nicht umhin kommen, einen Innenverteidiger ohne nennenswerte Spielpraxis zu bringen.

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