SC Paderborn: Arminia Bielefeld an Sebastian Vasiliadis interessiert
Auch Kai Pröger ein Thema beim ostwestfälischen Nachbarn
Obwohl der Abstieg aus der Bundesliga nun seit über drei Wochen feststeht, hat sich beim SC Paderborn in personeller Hinsicht noch nicht allzu viel getan. Während die Perspektivspieler Moritz Schulze (RB Leipzig U19) und Pascal Steinwender (VfB Oldenburg) schon frühzeitig als Neuzugänge vorgestellt wurden, sind bislang nur die Abgänge der Leihspieler Mohamed Dräger, Gerrit Holtmann und Laurent Jans fix. Zudem verlassen Ben Zolinski und Ersatzkeeper Leon Brüggemeier den Verein nach dem Ende ihrer Verträge.
Ablöseeinnahmen, die wiederum für eigene Investitionen von Bedeutung wären, konnten hingegen noch nicht erzielt werden. Dabei gibt es durchaus Paderborner Profis, die sich im zurückliegenden Spieljahr andernorts in den Fokus gespielt haben und die aufgrund laufender Verträge Geld in die Kasse bringen könnten.
Gleich zwei Akteure haben nun offenbar das Interesse in der unmittelbaren Nachbarschaft geweckt. Nach Informationen des „Kicker“ (Ausgabe 57/2020 vom 09.07.2020) zeigt Arminia Bielefeld Interesse an Sebastian Vasiliadis und Kai Pröger. Das Thema Pröger allerdings spielt beim Zweitliga-Meister und Bundesliga-Aufsteiger offenbar bereits nicht mehr die ganz große Rolle, nachdem für die offensive Außenbahn wohl Christian Gebauer vom SCR Altach die erste Wahl ist.
Vasiliadis nur noch bis 2021 unter Vertrag
Bei Vasiliadis hingegen könnte die Arminia durchaus ernst machen. So soll Bielefeld bereits wegen des 22-jährigen Mittelfeldspielers angefragt haben, damit laut „Kicker“ aber auf „eher wenig Gegenliebe gestoßen sein“. Letztlich dürften die Vorstellungen beider Klubs die Transferkonditionen betreffend zumindest noch zu unterschiedlich sein. Durfte der SCP nach einer guten Vorrunde des angehenden griechischen Nationalspielers noch auf eine Ablöse im mittleren bis hohen einstelligen Millionenbereich hoffen, hat der Marktwert unter der Corona-Krise und einer schwächeren Rückserie gelitten.
Ob beide Seiten sich annähern, ist im Moment offen. Ebenso, ob in den kommenden Wochen weitere Interessenten auf den Plan treten. Ist beides nicht der Fall, droht Paderborn in einem Jahr der ablösefreie Verlust von Vasiliadis, dessen Vertrag nur noch bis Juni 2021 läuft.