SC Paderborn: Halles Osayamen Osawe im Visier – Konkurrenz aus der Bundesliga
Vier Spiele in Folge sieglos
Nach dem furiosen Einstand von Stefan Effenberg mit zwei 2:0-Siegen gegen Eintracht Braunschweig und beim 1. FC Union Berlin scheint der SC Paderborn wieder in den alten Trott zu verfallen. Inklusive dem 1:7 im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund haben die Ostwestfalen die letzten vier Partien nicht gewonnen und nun am Wochenende nach den beiden enttäuschenden 1:1-Unentschieden zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim und den FSV Frankfurt erstmals in der Liga verlieren.
Das 1:4 beim SC Freiburg fiel letztlich deutlich aus und ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Allerdings wäre die Partie wohl ganz anders gelaufen, hätte Nick Proschwitz nach dem frühen Rückstand die Großchance zum schnellen Ausgleich genutzt. Doch der Zweitliga-Torschützenkönig der Saison hat seinen alten Torinstinkt trotz vier Treffern ein Stück weit verloren und weil auch ansonsten kein Knipser vorhanden ist, scheiterte der SCP gerade in den Spielen unter Effenberg mehrfach an einer ungenügenden Chancenverwertung.
Osawe auch bei anderen Klubs begehrt
Die Problematik haben natürlich auch die Verantwortlichen erkannt, die sich deshalb mit dem Gedanken tragen, in der Winterpause in Sachen Offensive nachzujustieren. Und laut bild.de gibt es auch schon einen konkreten Kandidaten, den der Bundesliga-Absteiger für die Rückrunde im Visier hat: den 22 Jahre alten Engländer Osayamen Osawe vom Halleschen FC.
Osawe blüht in seinem zweiten Jahr in Deutschland richtig auf und hat für den HFC bereits acht Treffer erzielt. Zudem reist der auch auf beiden Flügeln einsetzbare Offensivmann mit seiner Schnelligkeit oft Lücken für Mitspieler und ist selbst auch ein hervorragender Vorlagengeber.
Diese Qualitäten sind freilich nicht nur dem SCP aufgefallen, sondern es sollen weitere Vereine wie unter anderem der VfB Stuttgart und Eintracht Braunschweig Interesse anmelden. Auch deshalb, weil Osawes Vertrag im Sommer endet und Halle seinen Torjäger wohl schon im Winter abgeben würde, sollte die Ablöse stimmen. Im Gespräch ist eine Summe im Bereich von 500.000 Euro. Geld, dass Paderborn hätte, das allerdings zunächst den Spieler von einem Wechsel nach Ostwestfalen überzeugen muss.