SC Paderborn: Offenbar Bemühungen um Torbjørn Heggem
Norweger als Verstärkung für die Innenverteidigung?
Die schon nach der Achtelfinal-Auslosung nur noch vage Hoffnung auf den Sprung unter die letzten Acht des DFB-Pokals hat sich für den SC Paderborn am gestrigen Mittwoch trotz einer couragierten Vorstellung gegen den Bundesliga-Tabellenführer mit der 1:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen zerschlagen. Dennoch bleiben den Ostwestfalen in den ersten drei Runden generierte Einnahmen von inklusive Ticketerlösen gut zwei Millionen Euro, die in diesem Umfang kaum einkalkuliert gewesen sein dürften.
Weil zudem das Kapitel Max Kruse schon nach wenigen Monaten wieder geschlossen und ein Posten auf der Gehaltsliste freigeworden ist, sollten die Paderborner Verantwortlichen die Möglichkeit haben, ihren Kader auf dem winterlichen Transfermarkt in einem überschaubaren Rahmen zu verstärken. Obwohl es dort an Quantität wahrlich nicht mangelt, scheint in diesem Zusammenhang auch angesichts von 27 Gegentoren an den ersten 15 Spieltagen der Fokus eher auf der Defensive zu liegen.
SCP offenbar mit guten Karten
So berichtet die schwedische Zeitung Expressen von einem Paderborner Interesse an Torbjørn Heggem vom IF Brommapojkarna, der die nach dem Kalenderjahr ausgetragene Saison der schwedischen Allsvenskan auf Platz 14 abgeschlossen und dann in der Relegation den Klassenerhalt geschafft hat.
Heggem, der zu Beginn des Jahres aus der zweiten norwegischen Liga von Sandnes Ulf zu Brommapojkarna gekommen ist, war auf dem Weg zum Ligaverbleib mit 30 von 32 möglichen Pflichtspielen (26 in der Startelf, ein Tor, eine Vorlage) ein wichtiger Faktor und hat damit offenbar auch in Paderborn auf sich aufmerksam gemacht. Der SCP, der Heggem wohl mehrfach beobachtet hat, soll jedenfalls ein Angebot für den 24-jährigen Innenverteidiger planen und unter mehreren interessierten Vereinen nicht die schlechtesten Karten haben.
Für Heggem müsste Paderborn allerdings eine Ablöse nach Schweden überweisen, läuft der Vertrag des 1,92 Meter großen Norwegers dem Bericht zufolge doch noch bis Ende 2024.