SC Paderborn: Winter-Abschied von Florent Muslija unwahrscheinlich
Bislang auch keine Anzeichen für andere Kaderveränderungen
Wäre für den SCP kaum zu ersetzen: Florent Muslija. © IMAGO / Philipp Szyza
Am 3. Januar und damit einen Tag nach den meisten Ligarivalen startet der SC Paderborn in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Dann wird Trainer Lukas Kwasniok nach jetzigem Stand einen unveränderten Kader auf dem Trainingsplatz begrüßen und zwei Tage später aller Voraussicht nach auch ohne neues Gesicht die Reise ins Trainingslager im spanischen Benidorm antreten.
„Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, aber die Zeit bis zum Beginn des Trainingslagers am 5. Januar ist knapp“, verriet Geschäftsführer Benjamin Weber im Westfalen Blatt zwar, den Markt grundsätzlich zu sondieren, ließ aber auch durchblicken, bislang keinen konkreten Neuzugang an der Angel zu haben. Sollte sich keine günstige Gelegenheit wie vor einem Jahr mit dem vom FC Chelsea ausgeliehenen Bashir Humphreys bieten oder die Verpflichtung eines Perspektivspielers wie es im Januar 2023 Niclas Nadj war, möglich werden könnte während des Wintertransferfensters auch nichts passieren.
Muslija wäre kein Schnäppchen
Das gilt ebenso für die Seite der Abgänge. „Vor Weihnachten hat sich da nichts angedeutet. Ich gehe deshalb davon aus, dass unsere Mannschaft so zusammenbleibt“, erklärte Weber, dass bislang kein Akteur aus dem vorhandenen Kader einen Wechselwunsch hinterlegt hat.
Auch Florent Muslija nicht, der zuletzt mit dem VfL Bochum in Verbindung gebracht wurde und auch bei anderen Bundesligisten auf dem Zettel stehen dürfte. Und Weber macht kein Geheimnis daraus, Muslija trotz der Gefahr eines ablösefreien Abschieds im Sommer gerne noch ein halbes Jahr im SCP-Trikot sehen zu wollen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Verein für Flo soviel Geld bietet, dass wir darüber nachdenken müssten“, so der Paderborner Geschäftsführer, der einen Verkauf des 25-Jährigen zum Schnäppchenpreis ausschloss: „Für kleines Geld wäre Flo nicht zu haben.“
Aus gutem Grund, wären die Paderborner Chancen auf eine gute Abschlussplatzierung und damit mehr Fernsehgeld in der kommenden Saison ohne Muslija doch mutmaßlich geringer. Sollte ein anderer Klub aber mit einem lukrativen Angebot vorstellig werden, wäre auch nichts ausgeschlossen. In diesem Fall würde der SCP die Suche nach neuem Personal indes sicher intensivieren. Solange scheinen die als Zugänge gehandelten Oliver Batista Meier (Dynamo Dresden) und Luca Kerber (1. FC Saarbrücken) zumindest keine ganz heißen Themen zu sein.
