SV Elversberg: Drei Routiniers im Wartestand

Antonitsch, Dürholtz und Koffi kaum im Einsatz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 16.12.23 | 07:33
© IMAGO / Fussball-News Saarland

Unabhängig vom Ausgang der Partie in Karlsruhe kann in Elversberg ein positives Hinrundenfazit gezogen werden. © IMAGO / Fussball-News Saarland

24 Punkte zur Winterpause hätte die SV Elversberg im Sommer wohl sofort unterschrieben. Schon jetzt kann man beim Aufsteiger deshalb eine positive Halbzeitbilanz ziehen, obwohl am Sonntag in der Partie beim Karlsruher SC sogar noch weitere Zähler eingefahren werden könnten.

Bemerkenswert ist die Ausbeute insbesondere auch deshalb, weil der Kern der Mannschaft von Trainer Horst Steffen noch vor zwei Jahren in der Regionalliga aktiv war, ehe der Durchmarsch durch die 3. Liga bis ins Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga erfolgt ist. Während sich Spieler wie Nicolas Kristof, Robin Fellhauer oder Semih Sahin scheinbar problemlos an die höheren Anforderungen angepasst haben und auch in Liga zwei weiterhin zu den Stammspielern gehören, gibt es aber auch Akteure, deren Stellenwert nicht ganz so hoch ist wie in der Vergangenheit.

Die Zeichen stehen auf Abschied

Kevin Koffi, der in den beiden bis dato letzten Regionalliga-Spielzeiten in 68 Einsätzen auf 29 Tore und elf Vorlagen kam, danach auch in der 3. Liga in 31 Partien noch sechs Treffer und sechs Assists verzeichnete, steht bislang erst bei drei Einwechslungen. Der Angreifer war zwar wochenlang auch mit Knieproblemen außer Gefecht, doch unverkennbar ist, dass Koffi im fortgeschrittenen Fußballeralter von 37 Jahren nur noch bedingt die Anforderungen in der 2. Liga erfüllen kann. Bei allen Verdiensten scheint es unausweichlich, dass sich die Wege spätestens mit Vertragsende am 30. Juni 2024 trennen.

Das gleiche Szenario ist auch bei Luca Dürholtz wahrscheinlich, der im Sommer 2022 nach einjährigem Intermezzo bei Rot-Weiss Essen an die Kaiserlinde zurückgekehrt ist, aber schon in der 3. Liga nur in der Hälfte seiner 28 Einsätze in der Startelf stand. In Liga zwei durfte der 30-Jährige bei sechs Einwechslungen noch gar nicht von Anfang an ran und fehlte an drei der letzten vier Spieltage sogar im 20er-Kader.

Nicht viel besser ist die Lage bei Nico Antonitsch, dessen letzter von drei Saisoneinsätzen aus dem September datiert. Der 32 Jahre alte Österreicher ist hinter Carlo Sickinger, Frederik Jäkel und Kevin Conrad nur Innenverteidiger Nummer vier – und das aktuell auch nur, weil Marcel Correia mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Obwohl Correias Zukunft über diese Saison hinaus fraglich erscheint, zudem Jäkel von RB Leipzig nur ausgeliehen ist, wird es für Antonitsch im Sommer in Elversberg vermutlich nicht weitergehen.