SV Elversberg: Zeichen bei Younes Ebnoutalib auf Abschied

Nils-Ole Book bestätigt "sehr konkrete Anfragen und Angebote"

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 22.12.25 | 07:45
© IMAGO / Fussball-News Saarland

Mit zwölf Treffern an der Spitze der Torjägerliste: Younes Ebnoutalib. © IMAGO / Fussball-News Saarland

Der in der fünfte Minute kassierte Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand bei Preußen Münster sorgte im Lager der SV Elversberg am gestrigen Sonntag natürlich erst einmal für eine gewisse Enttäuschung, doch mit etwas Abstand wird man im Saarland mit Blick auf 34 Punkte aus den 17 Spielen der Hinrunde und Tabellenplatz zwei mit einem sehr guten Gefühl Weihnachten feiern können.

Insbesondere auch deshalb, weil im Anschluss an die verlorene Aufstiegsrelegation und nach dem sommerlichen Aderlass mit dem Abgang von Erfolgstrainer Horst Steffen sowie sechs Leistungsträgern nicht wenige Experten der SVE einen Aufenthalt im Tabellenkeller prophezeit haben. Stattdessen mischt die SVE auch unter Steffen-Nachfolger Vincent Wagner ganz oben mit und ist im Aufstiegsrennen sicherlich zu beachten.

Allerdings droht im Winter direkt der nächste schwerwiegende Abgang. Torjäger Younes Ebnoutalib, der in Münster mit einem selbst herausgeholten Elfmeter sein zwölftes Saisontor erzielte, hat sich zwar eigentlich auf einen Verbleib bis zum Ende der Saison festgelegt, doch diese Aussage scheint alles andere als in Stein gemeißelt.

Schmerzgrenze in unbekannter Höhe

Vielmehr werben vor allem Eintracht Frankfurt und inzwischen verstärkt auch der VfL Wolfsburg, die beide im Winter einen neuen Mittelstürmer verpflichten wollen, um Ebnoutalib. Dessen Vertrag läuft zwar noch bis 2028, womit die SVE eigentlich alle Trümpfe in der Hand hält, doch Sportvorstand Nils-Ole Book bestätigte bei „Sky“ nicht nur das Interesse an Ebnoutalib, sondern signalisierte in gewissem Maße auch Verhandlungsbereitschaft: „Es gibt sehr konkrete Anfragen und Angebote. Das werden wir jetzt sehen. Jeder Verein der zweiten Liga hat eine Schmerzgrenze.“

Wie hoch die Elversberger Schmerzgrenze bei Ebnoutalib liegt, ist nicht im Detail bekannt. Im Raum steht allerdings eine Forderung von zehn Millionen Euro, wohingegen Frankfurt nur etwa die Hälfte zu bezahlen bereit sein soll. Ob beide Klubs zusammenfinden, erscheint daher fraglich, obwohl Ebnoutalib zur SGE tendieren soll. Denkbar indes, dass der VfL Wolfsburg die Gunst der Stunde nutzt und mit einer höheren Offerte zuschlägt.

Wann eine Entscheidung fallen soll, ist nicht bekannt. Darauf setzen, dass Ebnoutalib 2026 noch für die SVE aufläuft, sollte man indes besser nicht.

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