SV Sandhausen: Aleksandr Zhirov liebäugelt mit Wechsel

Spekulationen um Hannover 96

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 14.09.20 | 07:00
Aleksandr Zhirov

Aleksandr Zhirov (r.) ist im Sandhäuser Abwehrzentrum eine feste Größe. © imago images / Jan Hübner

Dank eines Doppelpacks von Julian Biada, der damit seine gute Form aus der Rückrunde der vergangenen Saison direkt im ersten Pflichtspiel bestätigte, aber auch mit einer ordentlichen Portion Glück hat der SV Sandhausen in der ersten Runde des DFB-Pokals die Hürde TSV Steinbach Haiger überstanden. Nicht mit dabei im Spiel beim Regionalligisten war Aleksandr Zhirov, dessen Abwesenheit anschließend für Gesprächsstoff sorgte.

Der Trainer begründet Zhirovs Abwesenheit
„ Aleksandr ist mit seinen Gedanken nicht beim SV Sandhausen. ”
Uwe Koschinat

„Er ist mit seinen Gedanken nicht beim SV Sandhausen“, begründete Trainer Uwe Koschinat das Fehlen des eigentlich gesetzten Innenverteidigers. Zhirov hatte vor der Reise zum Pokalspiel das Gespräch mit Koschinat gesucht und erklärt, sich mit einem Wechsel zu beschäftigen. Die Rhein-Neckar-Zeitung spekuliert in diesem Zusammenhang mit einem Interesse von Hannover 96, das noch einen zentralen Abwehrspieler sucht und dessen Trainer Kenan Kocak vor zwei Jahren am Wechsel Zhirovs aus der zweiten russischen Liga von Enisey Krasnoyarsk nach Sandhausen maßgeblich beteiligt war.

Machmeier und Kabaca rechnen mit Zhirovs Verbleib

Laut Jürgen Machmeier liegt dem SVS bislang aber keine Offerte für den noch bis 2023 gebundenen Abwehrhünen vor, für den die Ablöseforderung mit mindestens 2,5 Millionen Euro überdies stattlich ausfallen würde. Auch deshalb rechnet Sandhausens Präsident eher nicht mit einem kurzfristigen Abschied, den man am Hardtwald aus sportlichen Gründen ohnehin vermeiden möchte: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Verein ein Angebot macht, das unseren Vorstellungen entspricht. Wir werden nicht noch mal – wie bei Philipp Förster vor einem Jahr – einen Spieler kurz vor dem Zweitliga-Start abgeben.“

Sollte es nicht zu einem Wechsel kommen, geht man in Sandhausen davon aus, dass sich Zhirov in der Folge wieder uneingeschränkt für den SVS engagieren wird. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Angelegenheit mit einem Gespräch aus der Welt schaffen werden“, glaubt Sandhausens Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca daran, dass der 29-Jährige schon bald wieder mit vollem Herzen für den SVS auflaufen wird – idealerweise natürlich schon am Samstag beim Zweitliga-Auftakt gegen Darmstadt 98.