VfL Bochum: Befreiungsschlag und späte Kritik an Dirk Dufner
Philipp Hofmann mit deutlichen Worten

Zwei Vorlagen auf dem Feld und klare Kante am Mikrofon: Philipp Hofmann. © IMAGO / DeFodi Images
Der VfL Bochum hat beim Einstand von Trainer Uwe Rösler den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Am Samstagabend beendete der Revierklub mit einem 3:2-Sieg gegen Hertha BSC, der nach scheinbar klarer 3:0-Führung am Ende noch in Gefahr geriet, eine Negativserie von sechs Niederlagen am Stück und stellte mit dem zweiten Saisondreier zumindest den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld her.
Gefeierter Held im Ruhrstadion war Francis Onyeka, der in drei U19-Länderspielen gegen Armenien (7:0), gegen den Kosovo (5:0) und gegen Norwegen (2:1) jeweils doppelt getroffen hatte und nun auch gegen Hertha BSC doppelt einnetzte. Der 18 Jahre alte Leihspieler wurde dabei beide Male von Philipp Hofmann bedient. Zum 2:0 traf Onyeka nach nach einem Doppelpass mit dem erfahrenen Angreifer, der sich vor dem dritten Treffer entschlossen im Zweikampf mit dem Berliner Routinier durchsetzte und Onyeka anschließend mustergültig servierte.
Hofmann war zuvor mit dem vorletzten Pass auf Gerrit Holtmann vor dem Berliner Eigentor durch Michal Karbownik auch schon am Führungstreffer beteiligt und untermauerte trotz erst eines eigenen Saisontores sein Standing als Nummer eins im Bochumer Angriff.
Verlängerung mit zwei Monaten Verspätung kommuniziert
Nach dem Schlusspfiff war Hofmann indes nicht nur wegen seiner starken Leistung ein gefragter Mann, sondern auch noch in Bezug auf seine erst zu Beginn der letzten Woche bekannt gegebene Vertragsverlängerung bis 2028, die schon im August erfolgt ist.
„Auf jeden Fall hätte ich es mir gewünscht, dass es früher kommuniziert worden wäre. Das wurde falsch kommuniziert. Das kann man besser lösen. Das kam nicht so gut an“, äußerte Hofmann gegenüber Bild sein Unverständnis über die Vorgehensweise des Vereins und wurde dann recht deutlich.
„Man muss es einfach dann veröffentlichen, wenn es geplant war. Egal wie schlecht es läuft. Entweder man steht zu seinem Stürmer oder nicht. Da waren natürlich andere Leute jetzt noch am Werk“, übte Hofmann zwischen den Zeilen vor allem Kritik an Ex-Geschäftsführer Dirk Dufner, der Mitte September zusammen mit Trainer Dieter Hecking gehen musste.
Nun freilich richtet Hofmann den Blick nach vorne auf das Auswärtsspiel am Samstag bei Holstein Kiel, wo der Sieg gegen Hertha BSC bestätigt werden soll.
Mehr News zum VfL Bochum? Dann folge gerne auch unserer VfL-Seite auf Facebook!